19.06.2005
Aktuelles
MANV 2005- Bericht von der größten Katastrophenschutzübung Hamburgs
mit Videobeitrag
MANV 2005- Ein Bericht von der größten ehrenamtlichen Katastrophenschutzübung Hamburgs. 700 Einsatzkräfte, 150 Verletze und jede Menge Rettungs-Knowhow...
Vom 17.- 18.Juni 2005 fand auf dem Gelände der ehemaligen Röttiger-Kaserne in Hamburg- Fischbek die größte Katastrophenschutzübung Hamburgs statt.
Ziel war es das kräfteübergreifende Zusammenarbeiten von Freiwilliger Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Arbeiter-Samariter-Bund, Deutschem Roten Kreuz, Malteser- Hilfsdienst, Deutscher Lebens-Rettungsgesellschaft, Johanniter-Unfallhilfe und der Deichwacht zu üben.
Freitag, 17.06. – 08:00 Uhr:
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bekommen ihre erste Übungslage: Das Aufbauen einer Zeltstadt samt Infrastruktur. Genutzt zum planen, vorbereiten und regenerieren.
Hierzu wurde eine technische Einsatzleitung eingerichtet, die umfassend alles koordinierte.
Einen Versorgungsplatz, Fahrdienste, Zelte und alles was eine Zeltstadt benötigt. Die Freiwillige Feuerwehr Hamburg hat mit Ihren Dekontaminations-Fahrzeugen Dusch- und Waschplätze für Einsatzkräfte und Verletztendarsteller eingerichtet.
Samstag, 18.06. – 06:00 Uhr:
Die meisten Bürger der Stadt schlafen noch in der Zeltstadt beginnt das Leben. Die Tags zu vor errichtete Infrastruktur wurde von den 700 Helfern, die sich duschen und verpflegen wollten auf Herz und Nieren geprüft.
Samstag – 08:00 Uhr:
Es wird das Zusammenarbeiten zwischen dezentral agierenden Einsatzkräften und der TEL (Technischen-Einsatz-Leitung) in Fischbek geübt. In Hamburg- Altona läuft zu diesem Zweck eine ABC-Übung an.
Parallel beginnen in Fischbek die letzten Vorbereitungen der Übungslage Land mit dem sehr realistischem Schminken von rund 150 Verletztendarstellern.
Mit der Übungslage Land soll die übergreifende Rettung von verletzten Personen nach einem Busunglück geübt werden: Ein vollbesetzter Reisebus fährt in ein Trafogebäude und bringt dies teilweise zum Einsturz. Arbeiter in Gefahr.
Weitere Fahrzeuge fahren in die ungesicherte Unfallstelle und fangen vereinzelt Feuer.
Das Trafogebäude versorgte ein angrenzendes Altenheim, dessen Bewohner nun durch die Einsatzkräfte evakuiert werden müssen.
Die Vorbereitung dieses Szenarios begann zum Teil schon eine Woche vorher. Um eine realistische Übungslage darzustellen wurden 36 m3 Schutt, 12 Betonröhren, 12 LKW-Ladungen Sand, ein Linienbus und vier Pkw in die Übungslage verbaut.
10:00 Uhr Die Lage Land beginnt mit dem Eintreffen des 1. Löschfahrzeugs der FF Hamburg. Die Erstmaßnahmen beschränken sich auf die Personenrettung und Brandbekämpfung. Lagegerecht werden weitere Kräfte vom Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr nachalarmiert. Die Freiwillige Feuerwehr Hamburg rettet in erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem THW patientengerecht eingeklemmte Personen aus den Pkws. Die Versorgung und Betreuung der Verletzten sowie die Einrichtung einer Verletztensammelstelle übernahmen die Kräfte des DRK, ASB, der Johanniter und des Malteser-Hilfsdienstes.
Parallel wurde die Rettung der 50 Linienbusnsassen begonnen. Hierzu baute das Technische Hilfswerk eine Rettungsplattform auf. Nach den verschütteten Arbeitern im Trafohäuschen wurde mit Suchhunden des DRK sowie mit technischem Equipment des THW gesucht.
12.00 Uhr – Die Lage Land ist erfolgreich abgearbeitet.
14:00 Uhr – Die Lage Wasser startet.
Sie besteht aus drei Teillagen:
Erstens: die Suche nach zahlreichen Menschen nach einem Barkassenunglück auf der Este
Zweitens: die Bergung eines ins Wasser gestützten Pkws und
Drittens: die Sicherung eines Deiches der Este durch die ehrenamtlichen Helfer der Deichwacht:
Zahlreiche Opfer konnten sich nach einem Barkassenunglück an Land retten und mussten mit Hilfe von Suchhundendes DRK gesucht und mit Kleinbooten der FF und der DLRG gerettet werden. Der in das Wasser gestürzte Pkw wurde durch Taucher nach möglichen Insassen durchsucht und mit einem Kran des THW geborgen.
In den zwei Tagen konnte Herr Weisschnur (Leiter der Abteilung für Katastrophenschutz-, Brand- und Bevölkerungsschutz des Amtes für Inneres und Planung der Innenbehörde) über einen erfolgreichen Übungsverlauf und eine sehr gute Zusammenarbeit der ehrenamtlichen Rettungskräfte aus 8 Organisationen überzeugt werden.
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