07.01.2007
Aktuelles
Unwetter – neues Radar warnt, bevor es kracht
Der Deutsche Wetterdienst stellt 17 neue computergestütze Radaranlagen auf
Mit der neuen Technik sollen die Schäden durch Stürme, Regen und Hagel klein gehalten werden. Durch die besseren Vorhersagen kann die Feuerwehr früher alarmiert werden.
Plötzlicher Schnee, Graupel, Schauer, da kann man sich nur in die Jacke verkriechen.
Extreme Wetterlagen, Unwetter wie Starkregen oder Hagel-Katastrophen sollen uns in Zukunft nicht mehr überraschen können. Mit einer neuen Technik will der Deutsche Wetterdienst seine Unwetterprognosen wesentlich verbessern. In ganz Deutschland werden dazu 17 neue Radar-anlagen und neue Computer aufgestellt.
20 Millionen Euro kostet die technische Aufrüstung. Das Projekt wird von den Hamburger DWD-Meteorologen geleitet.
Den größten Vorwärtssprung gibt es bei den Unwetterwarnungen: Das neue Radar zeigt tatsächlich das, was zu Boden fällt: Regen, Schnee, Graupel und Hagel. Das alte Radar kann Niederschlag nicht unterscheiden.
Das neue Radar zeigt auch die Niederschlags-Menge. „Unwetter wird 1:1 abgebildet. Wir wissen bald besser, was das Unwetter macht, wie es sich entwickelt und wohin es geht“, sagt Günter Delfs vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
„Wir werden damit richtungsweisend in Europa sein.“ Grund für die Investition: „Unwetterschäden sind ungleich höher als die 20 Millionen“, sagt der DWD. Die neuen Radaranlagen, die pro Stück 1,2 Millionen Euro kosten, haben eine wesentlich bessere Auflösung.
Vorhersagen können „kleinräumiger“ sein. Beispiel: Landkreise sind bisher die kleinste Einheit, für die Unwetterwarnungen ausgegeben werden. Die neuen Geräte schaffen eine Fläche von zwei mal zwei Kilometern. Das entspricht Nienstedten.
Quelle: Auszug aus einem Artikel des Hamurger Abendblatts – Matthias Rebaschus – erschienen am 7. Januar 2007
Auch wenn das Radar leider keine Tornados vorhersagen kann sind wir mal sehr gespannt, was das für die Feuerwehr bringt!
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