14.04.2009
Aktuelles
FF Wandsbek-Marienthal – Big Disaster in Uzhhorod – Erster „Einsatz“ für das GW-FM und AnhFüLa – Gespann
Großräumige Überschwemmungen, zahlreiche zerstörte Häuser und Brücken und über 300.000 hilfebedürftige Menschen im Raum Uzhhorod (Ukraine), das war
die Ausgangslage für mehrere internationale Teams im Rahmen eines Operational Management Course an der Bundesschule des THW in Neuhausen (Baden-Würtemberg).
Am einem Dienstag im Februar kurz nach Mitternacht hatten sich Jean Gressmann, Tobias Westfahl und Thomas Menschel von der FF Wandsbek-Marienthal auf den langen Weg durch Dauerregen und Schneetreiben in Richtung Neuhausen aufgemacht. Nachdem am Dienstag Nachmittag unser Equipment, bestehend aus den neuen Gerätewagen-Fernmeldeausstattung (GW-FM) und Anhänger Führung, aufgebaut und fernmeldetechnisch verkabelt wurde, war der restliche Tag und die kommende Nacht zur wohlverdienten Erholung angesagt.
Am Mittwoch begann nach dem Frühstück mit einem Briefing aller Beteiligten die Übung „High water in Uzhhorod“. Bei diesen durch Katastrophenschützern aus allen europäischen Ländern vertretenen Übungen werden das Zusammenwirken und die Koordination internationaler Hilfe trainiert. Hierbei kommt es besonders auf die Kommunikation innerhalb des Teams (es wurde englisch gesprochen) und auf die besonderen Probleme in manchen Staaten an. Die Übungsleitung gab sich sehr viel Mühe, den beteiligten vier Teams „das Leben schwer zu machen“. So gab es in unregelmäßigen Abständen bei allen Teams ungebetenen Besuch, z. B. ein Reporterteam, ein verärgerter Landwirt oder ein Vertreter für Wasserpumpen namens Ivan Pumpovich, der den Teams seine veralteten Maschinen „andrehen“ sollte. Beim Team „Alpha“ im Anhänger der FF Wandsbek-Marienthal kam Herr Pumpovich zumindest so weit, dass er ein umfangreiches Angebot per Fax schicken durfte.
Als „Staff“ war es die Aufgabe der Kameraden der FF Wandsbek-Marienthal, das Team „Alpha“ bei deren Aufgabe weitgehend zu unterstützen. So wurden z. B. über Internet Informationen über die geographischen Gegebenheiten der Region oder auch Transportkapazitäten abgefragt. Und da in unserem GW-FM der einzige Fax-Drucker-Kopierer aufgestellt war, erfüllte unser Fahrzeug auch noch die Funktion eines Copy-Shop. Langeweile kam jedenfalls nicht auf und als geistiger Nebeneffekt konnte jeder sein mehr oder wenig vorhandenes Englisch etwas auffrischen.
Die Rückfahrt am Freitag gestaltete sich wie bereits bei der Hinfahrt mit Regen und Schnee. Aber ohne nennenswerte Staus und sonstiger Komplikationen war die Mannschaft und das Gerät der FF Wandsbek-Marienthal gegen 19:30 Uhr wohlbehalten wieder in Hamburg angekommen.
Thomas Menschel – F2918
(Ergänzt von D.Frommer)
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