27.02.2010
Aktuelles
Zugführer – doch nicht so einfach wie gedacht!
Es war der 1.Februar 2010. Elf Kameraden waren zur Ausbildung „Zugführer der FF“ in der Feuerwehrakademie angetreten. Es sollten zwei anstrengende Wochen werden. Einige Hürden würden zu überwinden sein. Das wurde schon im Verlauf des ersten Tages bestätigt.
Die erste Aufgabe am Montagmorgen war der Eingangstest. Dieser zeigte schon mal, wie gut das Wissen des Gruppenführers noch abrufbar war. Nach dem Test, während wir uns schon mit dem Führungsvorgang eines Zugführers bekannt machten, kam dann die Nachricht: „Daumen Hoch“, alle dürfen weiter machen. Die erste Hürde war geschafft.
In der ersten Woche hieß es erst mal im Theorieunterricht zu pauken. Denn keine Praxis ohne Grundlage. Schon mal Gehörtes auffrischen, Neues dazu lernen und verinnerlichen. Vorbeugender Brandschutz und die dazugehörigen Gesetze, der Führungsvorgang, Gefahrstoffe, Technische Hilfe und noch vieles mehr. Alles musste irgendwie behalten werden.
In der zweiten Woche kamen dann die praktischen Übungen hinzu. Vormittags Planübung aus der „Vogelperspektive“ und nachmittags auf dem Gelände der Feuerwehrschule. Wir haben unsere Übungslagen abgearbeitet und wurden dabei von unseren Ausbildern immer wieder neu gefordert. Bei der Nachbesprechung folgte die „Richtigstellung“ von allem, was falsch gelaufen war. Es wurden klare Worte gefunden, die den Rest der Mannschaft motiviert haben, bei ihrer Übung alles richtig zu machen. Aber, na ja, … Jörg behielt die Überhand! Personen im Dachflächenfenster, auf der Rückseite des Gebäudes oder im Keller, die man nur hören aber nicht sehen konnte, Staubexplosion usw.. Egal wer dran war, immer war irgendwo eine „lehrreiche“ Schandtat versteckt.
Das Ende der zweiten Woche kam immer näher und am Donnerstag der Theorietest, die zweite Hürde. Aber auch dieser Teil wurde von allen Teilnehmern gemeistert, so dass wir am Freitag geschlossen zur praktischen Prüfung antreten konnten.
Der praktische Teil fand nacheinander an der Planübungsplatte statt. Jetzt musste der Stoff der letzten zwei Wochen nur so aus einem raussprudeln. Und auch das klappte. Alle Kameraden haben die an sie gestellte Lage „erfolgreich abgearbeitet“ Das war dann die dritte Hürde.
Die Freiwillige Feuerwehr Hamburg hat damit seit dem 12.02.2010 elf neue Zugführer! Herzlichen Glückwunsch nochmal.
Für die gelungene Ausbildung möchten wir uns bei allen Ausbildern ganz herzlich bedanken. Namentlich seien hier Ronald, Karsten, Manfred und Jörg erwähnt. Mit einem Zitat von Jörg und unserem späteren Leitspruch:
„Knack, knack, knack und ab geht die wilde Fahrt“,
wünschen wir allen eine gute Hand im Einsatz und viel Erfolg für die weiteren Jahre.
Auf dem Foto zu sehen:
Von links nach rechts.
Hintere Reihe: Karsten (Ausbilder), Marc Lorenzen (Lurup), Torben Sannmann (Neudorf), Björn Mehr (Sinstorf), Martin Wulff (Altengamme), Lars Eggers (Bergedorf), Tobias Marquard (Blankenese)
Vordere Reihe: Thomas Pöhlsen (Ohlstedt), Natascha Wronski (Berne), Ulrich Wechsung (Bereich Nord), Wolfgang Neustadt (Kirchwerder-Nord), Heiko Jungclaus (Hohendeich), Manfred (Ausbilder)
Text: Ulrich Wechsung, Torben Sannmann
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