27.04.2010
Aktuelles
Neue taktische Variante im Bereich der Ölschadensbekämpfung getestet
FF Fünfhausen und FF Warwisch trainieren die Ölaufnahme auf dem Wasser ohne sofortige Separation
In der Stärke 1/2/10 setzten sich die Kameradinnen und Kameraden aus den Wehren Fünfhausen und Warwisch um 8.00 Uhr in Marsch. Die erste von jährlich zwei Übungen mit der SEPCON Anlage, die beide Wehren gemeinschaftlich betreiben, führte die eingesetzten Kräfte zum Hafen Ortkarten. Rund zwei m³ sollten nach einer Schiffskollision auf das Wasser gelangt sein und im Hafenbecken aufgenommen werden.
Anders als bei vielen vorhergehenden Übungseinsätzen, wurde bewusst auf das Gerät zur Ölseparation (SEPCON) verzichtet. Das von Seiten der verantwortlichen Behörde (BSU) erklärte Ziel dieser Übung war es, die Aufnahme eines Ölwassergemisches zu trainieren, um dieses dann in Vorlagenbehälter oder im Ernstfall in bereitgestellte Tankwagen zu leiten. Die Einheiten unter Führung von Marco Siemers und Wolfgang Bierkarre erledigten diese Aufgabe mit viel Umsicht und Detailwissen. Um 9:53 Uhr lag der Skimmer mit Hilfe des Warwischer Krans auf dem Wasser und wurde durch das Boot der FF Fünfhausen im Hafenbecken auf den Punkt ausgerichtet.
Nach einem gemeinsamen Frühstück nahm der Skimmer seinen Betrieb auf und förderte das Oberflächenwasser in den 70 m³ fassenden Vorlagenbehälter. Der Betrieb funktionierte einwandfrei. Die verbleibende Zeit wurde für die Aus- und Weiterbildung an der Steuereinheit des Skimmers sowie des Powerpacks verwendet.
Im Anschluss zeigten sich alle Beobachter sehr zufrieden mit dem Übungsverlauf. Die erprobte taktische Variante soll in das Einsatzkonzept der BSU (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt) aufgenommen werden. Für den Bereichsführer Vierlande Karsten Dabelstein blieb die Feststellung: Das eigentliche Powerpack für diese Sonderkomponente ist nicht das Gerät sondern sind Kameradinnen und Kameraden, die es mit Sachkunde und Umsicht einzusetzen und zu bedienen wissen.
Text und Fotos: FF Warwisch
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