20.01.2011
Aktuelles | Einsatzgeschehen
Update: 2 Freiwillige Feuerwehren aus HH beim Großfeuer in Bönningstedt (SH) im Einsatz
Bei einem Großfeuer am Donnerstag in Bönningstedt brannte eine Lagerhalle ca.100m x 120m in voller Ausdehnung. Die Feuerwehr war mit mehr als 250 Einsatzkräften im Einsatz.
Aus Hamburg sind der B-Dienst 30/1, der U-Dienst, die FF Schnelsen, die FF Barmbek und das TMF 25 im Einsatz gewesen. Die FF Barmbek war als Wasserversorgungswehr, die FF Schnelsen als die nächste Wehr aus Hamburg eingesetzt. Weiterhin war das THW Hamburg-Nord mit der Räumgruppe und dem Radlader vor Ort.
Eine Person wurde mit Verletzungen an der Hand ins Krankenhaus eingeliefert. Es entstand sehr hoher Sachschaden. Die Lösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis zum nächsten Tag.
Die Feuerwehr Bönningstedt war um 12.42 Uhr mit dem Stichwort Auslösung einer automatischen Brandmeldeanlage alarmiert worden. Beim Eintreffen wenige Minuten darauf stand die Halle bereits nahezu in Vollbrand. Es folgten mehrere Durchzündungen, so dass das Gebäude schnell auf der kompletten Fläche in Flammen stand.
Im Minutentakt rückten daraufhin Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden und Städten an. Zum Einsatz kamen unter anderem vier Drehleitern, das Teleskopmastfahrzeug 25 aus Hamburg und mehrere Wasserwerfer. Um den enormen Wasserbedarf zu decken, wurden verschiedene Hydranten angezapft. Außerdem wurde von den Hamburger Kräften eine Wasserversorgung aus offenen Gewässern über eine lange Wegstrecke mit B-Leitungen von dem Fluß Mühlenau zur Einsatzstelle verlegt.
Die Feuerwehren mussten sich auf den Außenangriff beschränken, da ein Betreten der Halle aufgrund der Einsturzgefahr und der fortgeschrittenen Brandentwicklng nicht möglich war. Außerdem zerplatzten mehrere Druckgasbehälter (Gasflaschen). In der Halle sind mehrere Firmen untergebracht, darunter eine Kartbahn, ein Möbellager und eine Motorradwerkstatt. Es gab keine Brandmauer, die das Feuer hätte aufhalten können. Das hat die schnelle Ausbreitung begünstigt.
Über der Brandstelle stand eine sehr hohe, dunkle Rauchwolke. Der ABC-Dienst des Kreises Pinneberg und die Feuerwehr Hamburg haben mehrere Messungen vorgenommen, aber keine erhöhte Konzentration an Giftstoffen in Bönningstedt und den umliegenden Gemeinden festgestellt. Dennoch wurde die Bevölkerung vorsichtshalber aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Im Einsatz waren folgende Feuerwehren aus Schleswig-Holstein: Bönningstedt, Ellerbek, Hasloh, Quickborn, Pinneberg, Egenbüttel, Rellingen, Halstenbek, Norderstedt und der ABC-Dienst des Kreises Pinneberg. Zur Brandursache und Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen.
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