10.04.2011
Aktuelles
Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg
Am Freitag, dem 08.04.2011, trafen sich die Führungskräfte aus Politik, Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr, benachbarten und befreundeten Organisationen und Landesverbänden
sowie weiteren feuerwehrrelevanten Institutionen wie Versicherung und Unfallkasse im Bürgerhaus Wilhelmsburg zur Jahreshauptversammlung 2011. Die Jahreshauptversammlung der FF Hamburg fand dieses Jahr im Bürgerhaus Wilhelmsburg statt und wurde von der FF Kirchdorf federführend organisiert. Die musikalische Begleitung übernahm das Musikkorps der FF Bramfeld. Erstmalig wurde die Veranstaltung vom neuen LBF Andre Wronski geleitet und durch LBF/V-S Werner Burmester moderiert. Die Rede von LBF Andre Wronski wird gesondert veröffentlicht. Zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung, Mitglieder umliegender Wehren, aus den benachbarten Landkreisen, den Landesfeuerwehrverbänden Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern und Hamburger Katastrophenschutzorganisationen wie Deichwacht, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, dem Deutschen Roten Kreuz sowie dem Technischen Hilfswerk waren anwesend. In seinen Grußworten unterstrich der ebenfalls neue Innensenator Michael Neumann die Zusammenarbeit zwischen BF und FF Hamburg als wichtigen Teil der Gefahrenabwehr in Hamburg. Er sei stolz auf seine Freiwillige Feuerwehr, merkte aber eindeutig an, dass in einem so großen Gefüge Uneinigkeiten nicht extern, sondern intern zu regeln seien. Die Politik signalisierte, auch in haushaltsbezogen schweren Zeiten, ihr möglichstes für die Freiwillige Feuerwehr Hamburg zu tun, sei es nun bei Fahrzeugen, neuer Einsatzkleidung oder dem Neubau und der Instandhaltung von Liegenschaften. So konnten z.B. außer der Reihe 500.000 € in Liegenschaften von Erstversorgungswehren investiert werden. Ein weiterer wichtiger Punkt sei die vermehrte Einbindung von Bürgern mit Migrationshintergrund und noch mehr weiblichen Angehörigen in die freiwilligen Feuerwehren, um dem demographischen Wandel zu begegnen. Durch OBD Klaus Maurer wurde die gute Zusammenarbeit von BF und FF an dem gemeinsamen Ziel, Hilfe für alle Bürger dieser Stadt zu leisten, hervorgehoben. Die noch mit kräftiger Hilfe des Alt-LBF Hermann Jonas umgesetzte Zuteilung der 25 neuen LF-KatS des Bundes nach Hamburg, die nunmehr den taktischen und technischen Hamburger Standards angepasst wurden, erwähnte Maurer ebenfalls und warb bei den anwesenden Leitern der Landesfeuerwehrverbände auch um Verständnis, dass Hamburg diesen Anteil zuerst bekommen hätte. Es waren tatsächlich eine erhebliche Menge der Altfahrzeuge aus den frühen 80er-Jahren bereits nachweislich abgängig und Ersatz dringend notwendig. Der Präsident der Hamburger Feuerkasse, Dr. Hartwig Essert, und der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbands Mecklenburg-Vorpommern, Landesbrandmeister Heino Kalkschies, erläuterten in ihren Grußworten sowohl den Wert einer guten Versicherung – die Hamburger Feuerkasse war vor Gründung der Feuerwehr Hamburg selbst Feuerwehr und unterhielt eigene Löschanstalten – als auch die Unwägbarkeit sich vor plötzlichen Unfällen und Katastrophen wie dem Erdbeben in Japan oder der Massenkarambolage nach einem Sandsturm auf der Autobahn bei Rostock am gleichen Tage zu schützen. Der Landesbrandmeister überreichte dem LBF mit einem Augenzwinkern ein Gastgeschenk und wies auf die Notwendigkeit der Steigerung des Frauenanteils in den Feuerwehren hin. Landesjugendfeuerwehrwart Uwe von Appen konnte umfangreich über den Aktivposten "Jugendfeuerwehr" berichten. Besonders die Zeltlager und Wettbewerbe machten den Jugendlichen Spaß. Die geplanten Neugründungen zweier Jugendfeuerwehren, eine davon im Stadtteil Altona, gäben Anlass, ohne Besorgnis auf die Jugendarbeit und die Mitgliedergewinnung für die freiwilligen Feuerwehren zu sehen. Gute Jugendarbeit sei aber nur möglich, wenn die Jugendwarte Unterstützung aus den Wehren erhielten. Weiterhin wies er auf die Auslandsaktivitäten hin und erinnerte an den bevorstehenden Besuch russischer Jugendlicher in Hamburg. Die Jahreshauptversammlung wurde in diesem Jahr nicht dazu genutzt, Kameraden und Kameradinnen für besondere Leistungen mit einem Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes auszuzeichnen. Hingewiesen wurde jedoch auf den selbstlosen und mutigen Einsatz ihres Lebens zweier Angehöriger der FF Langenhorn-Nord bei der Rettung von Menschenleben bei einem Feuer in einem Reihenhaus in Langenhorn in den letzten Tagen. Geehrt für ihren Verdienst um die freiwillige Feuerwehr wurden Frau Antonia Aschendorf, Vorstandssprecherin der Hamburger Feuerkasse und Sprecherin der Geschäftsleitung der Provinzial in Hamburg, der langjährige Kassenwart der Unterstützungskasse der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg und ehem. Bereichsführer Bergedorf Dieter Senkpiel und der Koordinator der Musikzüge der freiwilligen Feuerwehren Hamburgs und Gründer des Musikzugs der FF Neuenfelde-Nord, Heinz Okelmann. |
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