06.07.2012
Aktuelles
Die Wehr bedeutet ihnen (fast) alles
FF KIRCHWERDER-NORD Jubilare: Heiner Meyns, Wolfgang Neustadt und Bernd Hüge
Sie haben sich mit Leib und Seele der Feuerwehr verschrieben: Bernd Hüge,Wolfgang Neustadt und Heiner Meyns. Alle drei sind am selben Tag in die FreiwilligeFeuerwehr Kirchwerder- Nord eingetreten – am 1. Juli 1987. Das Dreifach-Jubiläum wurde nun im Gasthof Hitscherberg groß gefeiert. Bernd Hüge (43) hat viele Fortbildungen und Sonderlehrgänge besucht, sich etwa zum Sprechfunker schulen lassen. Der Brandmeister ist Sprecher des Festausschusses, organisiert die Ausfahrten der Wehr. Seinen Lebensunterhalt verdient er als Berufskraftfahrer. „Bernd Hüge erklärt sich oft zu Sonderdiensten bereit“, sagt Wehrführer Heiner Meyns. Hüge mag es gesellig, ist unter anderem Mitglied beim Spielmannszug Vierlandria und der Vierländer Schützengesellschaft. Hüges Vater Werner trat 1956 in die FF Kirchwerder- Nord ein – gemeinsam mit Wolfgang Neustadts Vater Albert. „Mein Großvater war auch in dieser Wehr“, sagt Wolfgang Neustadt (43). „Mein Hobby? Die Feuerwehr“, sagt der Hauptbrandmeister. Er bildet angehende Feuerwehrleute im Fachbereich Brandschutz aus. Als Hauptgerätewart ist Neustadt für die Fahrzeuge und die technische Ausrüstung zuständig. In diese Zusatzaufgaben investiert der Familienvater vier bis fünf Stunden pro Woche. Der Hauptbrandmeister verdient ebenfalls als Kraftfahrer sein Geld. Heiner Meyns (48) war am Tag seines Eintritts in die Wehr bereits 23 Jahre alt. „Ich habe mich fünf Jahre vergeblich bemüht. Damals gab es einen Aufnahmestopp. Aber ich war beharrlich“, sagt Meyns und lacht. Dank seiner Beharrlichkeit kann sich die Einsatzgruppe über einen der umtriebigsten Wehrführer freuen, die sie je hatte: Meyns absolvierte 13 Lehrgänge, erwarb etwa den Führerschein für die Einsatzfahrzeuge, ist Atemschutzgeräteträger und Maschinist. „Auch als Führungskraft besucht er viele Seminare“, sagt Hansjörg Knoblauch (47), stellvertretender Wehrführer. „Er hat sich auch bei den Wettkämpfen, die von unserer Wehr ausgerichtet wurden, besonders engagiert.“ Was für ein ausgezeichneter Feuerwehrmann der Gärtnermeister, Ehemann und Vater von zwei Kindern ist, konnte er im Juli 2004 besonders eindrucksvoll demonstrieren: Damals zerstörte ein Hagelschauer etliche Gewächshäuser in Kirchwerder und Curslack. Meyns koordinierte den Großeinsatz der Wehren aus ganz Hamburg zur Beseitigung der Schäden.
Text: Bergedorfer Zeitung (Thomas Heyen )
Bilder: Mathias Peters
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