24.12.2012
Ausbildung
Neue Sanitäter für Hamburgs Feuerwehren
Es war mal wieder soweit. Ein neuer Lehrgang zum Sanitäter der Freiwilligen Feuerwehr stand an und hatte am 10.12.2012 an der Feuerwehrakademie begonnen.
Als wir uns alle im Hörsaal 2 eingefunden haben, haben wir unter uns Lehrgangsteilnehmern festgestellt, dass wir nicht viele Teilnehmer waren, insgesamt nur neun. Davon ließen wir uns aber nicht abbringen, es macht ja in einer kleinen Gruppe eigentlich mehr Spaß. Nachdem wir uns „kennengelernt“ haben, sind auch gleich die Ausbilder zu uns gestoßen und dann nahm der Weg seinen Lauf. Die Ausbilder haben sich allesamt erst einmal vorgestellt und dann ging es gleich zur Sache. Es stand jede Menge Theorie auf dem Zettel.
Die erste Woche haben wir komplett im Hörsaal 2 verbracht, um uns die anschaulichen Präsentationen zum Thema Anatomie, Kindernotfälle/Reanimation, Notfalluntersuchung/Einsatztaktik, Traumatologie und noch viele viele mehr zu verinnerlichen. Anschließend sind wir mit einem dicken Kopf in das Wochenende gegangen, um die erste Woche Revue passieren zu lassen und uns auf die am folgenden Mittwoch kommende Lernerfolgskontrolle vorzubereiten.
Am Montag in Woche zwei ging es noch einmal mit Theorie weiter. Dienstag ging es endlich mit den lang ersehnten Praxisübungen los, um das im Theorieunterricht erlangte wissen dann auch in die Praxis umzusetzen.
Die erste Lage, die der Trupp abarbeiten musste, war eine Venöse-Schnittverletzung am Unterarm, die natürlich fachgerecht mit einem Druckverband versorgt wurde. Nachdem wir mit der Nachbesprechung der Lage durch waren, gingen wir alle gemeinsam zum Mittagessen. Wir wunderten uns alle warum auf einmal ein Rettungswagen vor dem Trainingszentrum (TZ) stand. Die eben durchgespielte Lage wurde dort zum realen Fall. Ein dort arbeitender Teppichausreißer hat sich mit der Hakenklinge in den Unterarm geschnitten.
Mittwoch ging es dann zuerst mit der Lernerfolgskontrolle los. Eine Frage hat uns alle ins grübeln gebracht: Wie war das mit dem Tawara-Schenkel, dem AV und Sinusknoten und dem Hisschen Bündel… eine Frage zum verzweifeln. Die restliche Woche verbrachten wir weiterhin mit vielen Praxisübungen und der daraus resultierenden Nachbesprechungen.
Unsere letzte Übung hat sehr viel Spaß gemacht, da wir alle gefordert waren. Das Szenario war, dass es eine Verpuffung an einer Kraftstoffpumpe gab, die 3 Arbeiter schwer verletzte. Die 6 Übrigen Kameraden, die in einem Löschfahrzeug zur Einsatzstelle fuhren, haben nach Ankunft an der Einsatzstelle schnell gemerkt, dass wir sehr zügig mit dem Personal und Mitteln "ausverkauft" waren. Nach der Übung haben wir uns noch einmal alle im Hörsaal getroffen und über die Zeit an der Akademie gesprochen. Die 2 Wochen haben uns allen sehr viel Spaß gebracht und wir können jedem nur empfehlen diesen Lehrgang zu besuchen.
Besten Dank an die Ausbilder Thorsten Kraatz, Guido Horstmann, Jürgen Schmidt, Michael Kreutzmann, Gunnar Maß, Michael Rose, Mathias Kummer und Marc Steinvoort für die sehr gut vermittelten Inhalte und Ausbildungsbereiche.
Die neuen Sanitäter der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg:
Claus Marg – F 2918 – Wandsbek-Marienthal
Jan Nözel – F 2953 – Neuengamme
Sebastian R. – F 1955 – Alsterdorf
Andre Voß – F 2956 – Kirchwerder-Nord
Rainer Schümann – F 2956 – Kirchwerder-Nord
Christoph Grünwidl – F 2928 – Winterhude
Mehmet Kaygisiz – F 1932 – Eidelstedt
Christian Hosse – F 1932 – Eidelstedt
Florian Ellerbrock – F 1929 – Ottensen/Bahrenfeld
Bilder: Florian Ellerbrock und Andre Voß
Text: Florian Ellerbrock
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