23.02.2013
Aktuelles
Innensenator Neumann und Freiwillige Feuerwehren besichtigen das Gelände der Internationalen Gartenschau 2013
Neuer Stadtpark stellt die Elbinselwehren vor eine Herausforderung.
Im April 2013 ist es soweit: Die internationale Gartenschau öffnet ihre Pforten auf der Elbinsel Hamburg-Wilhelmsburg. Vom 26. April 2013 bis 13. Oktober 2013 werden 2,5 Mio. Besucher erwartet. Bei der IGS 2013 geht es jedoch nicht nur um die Erschaffung von Gärten für 2013, sondern um die Errichtung eines neuen Stadtparks für das 21. Jahrhundert auf der Elbinsel Wilhelmsburg. Bereits durch die Bauarbeiten der internationalen Gartenschau und der internationalen Bauausstellung (IBA & IGS) veränderte sich der Stadtteil über ein ganzes Jahr ständig.
Da aber auf der Elbinsel Wilhelmsburg neben der Berufsfeuerwehr F34 auch drei freiwillige Feuerwehren (FF Kirchdorf F3911, FF Moorwerder F3912 und FF Wilhelmsburg F3918) für Sicherheit sorgen, war es an der Zeit, sich das 100 Hektar große Ausstellungsgelände einmal anzuschauen. Neue Objekte wie die Schienenbahn oder die Kletterhalle weckten das Interesse der Wehrmänner, aber auch die geänderten Anfahrtswege in die Parkanlage oder die Zugänglichkeit zum „Wälderhaus“ musste vor Öffnung der Ausstellung erkundet werden.
Die Führungskräfte der örtlichen Freiwilligen Feuerwehren regten im vergangenen Sommer an, die Freiwilligen Wehren im Vorfeld der Ausstellung mehr zu beteiligen. Sie stießen damit auf Verständnis des Innensenators Michael Neumann, welcher auch Abhilfe für diesen Fall versprach. Er arrangierte mit dem Geschäftsführer der IGS2013 Heiner Baumgarten eine Begehung für die drei Wehren und ließ es sich nicht nehmen, der interessanten Führung selbst beizuwohnen. Feuerwehrspezifische Fragen, beispielsweise zu den Zufahrtswegen oder der Wasserversorgung, konnten so vor Ort gleich fachlich beantwortet werden. Die Wehren nutzten die Gelegenheit aber auch um aufzuzeigen, dass sie generell auch Verantwortung für ihre Reviere übernehmen wollen und in der Zukunft die FF wieder mehr beteiligt werden muss.
Gespannt sind die Feuerwehrleute auch auf die Anzahl der zusätzlichen Einsätze nachdem der neue Stadtpark an die Bevölkerung übergeben wird. Sie erwarten eine Mehrbelastung für die Wehren durch das was sie „Stadtparkphänomen“ nennen. Gemeint sind brennende Müllcontainer, ausgelöst durch achtlos weggeworfene Einweggrills und heiße Asche. Zwar kennen viele Feuerwehren in Hamburg dieses "Sommer-Problem", doch nirgends in Hamburg ist die Zahl der Einsätze so hoch wie in den Stadtparks. Hier müssen dann zusammen mit dem Arbeitskreis F02 vernünftige Wege gefunden werden, um die anfallende Arbeit gut aufzuteilen. Denn andernorts rücken Wehren bis zu 20-mal am Tag zu solchen Stadtparkeinsätzen aus. Die drei Elbinselwehren sind gut aufgestellt, um der neuen Herausforderung entschlossen entgegenzutreten.
(Text: Peter Lemanski, WF Kirchdorf)
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