04.12.2013
Aktuelles
Orkan XAVER
Sturmflutgefahr an der Nordsee! Auch Hamburg hat es getroffen! Wir möchten Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie sich am besten gegen einen Sturm vorbereiten.
Ein Orkantief brachte dem Norden am Donnerstag den 05.12.2013 und in der Nacht zum Freitag einen heftigen Wintersturm. Auch im Binnenland musste mit Orkanböen gerechnet werden, an der Nordsee konnten Windspitzen bis zu 150 km/h auftreten. Die Dauer und die Richtung des Sturms sorgten noch zusätzlich für mindestens 3 Sturmfluten in der Elbe, bei denen der Höchstwasserstand in Hamburg auf bis zu 6,50 m angestiegen ist. Damit hat dieser Sturm eine ähnliche Stärke wie Orkan CHRISTIAN, der im Oktober schwere Schäden verursacht hatte.
Die Feuerwehr Hamburg empfiehlt:
Tipps für zu Hause:
- Sichern Sie Ihr Gebäude – achten Sie vor allem auf möglicherweise bereits vorhandene Beschädigungen des vorhergehenden Sturmes. Schwachstellen können lose Ziegel, Schornsteine oder Dachrinnen sein.
- Stellen Sie Fahrzeuge vorausschauend und sicher ab. Bei älteren Gebäuden, Baustellen oder morschen Bäumen kann der Wind Teile lockern, die dann eventuell auf das Auto herabstürzen können.
- Schützen Sie Keller und Niedergänge rechtzeitig vor eindringendem Wasser, wenn Überflutungsgefahr besteht.
- Entfernen Sie Laub aus Wassereinläufen wie Gullys oder Abflussrinnen.
- Sichern Sie Balkone und Terrassen so, dass Möbel oder Pflanzen nicht umhergewirbelt werden können.
Tipps für Unterwegs während des Sturms:
- Verlassen Sie während des Unwetters möglichst nicht das Huas.
- Meiden Sie Wälder und Alleen – nicht nur während, sondern auch nach dem Orkan. Instabile Bäume und herab fallende Äste gefährden Sie auch in den Stunden danach.
- Wenn Sie Autofahrten nicht vermeiden können: Passen Sie ihre Fahrgeschwindigkeit an. Achten Sie auf unvorhergesehene Hindernisse wie umherfliegende Gegenstände oder abgebrochene Äste. Beim Ein- und Aussteigen Fahrzeugtüre vorsichtig öffnen und den Griff fest in der Hand halten. Windböen können sonst die Türe aufreißen und erheblichen Schaden anrichten.
- Seitenabstand beachten: Vor allem auf Landstraßen können selbst Schwerfahrzeuge wie Lkw oder Busse um mehr als einen Meter versetzen. Im schlimmsten Fall landet man plötzlich im Straßengraben oder gerät auf die Gegenfahrbahn.
- Erhöhte Gefahr bei Brücken oder Tunnelausfahrten: Fahrbahnglätte, Dachlas-ten oder Aufbauten, die eine breite Angriffsfläche bieten, können auch dazu beitragen, dass das Fahrzeug vom Sturm verrissen wird.
- Wenn man von einer Sturmböe erfasst wird: Ruhe bewahren. Jede heftige Bewegung mit dem Lenkrad macht das Fahrzeug nur noch instabiler. Um das Auto wieder zurück auf die Spur zu bringen, nur gefühlvoll gegenlenken.
Allgemein gilt: Melden Sie Gefahrenstellen und Schäden, bei denen Sie Hilfe brauchen, unter der Notrufnummer 112. Bitte melden Sie Schäden, von denen keine akute Gefahr ausgeht, erst nach dem Ende des Unwetters.
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