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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

12.03.2014
Aktuelles

Patientengerechte Rettung


Patientenbetreuung, Abstützen, Einsatzstelle absichern, Ordnen des Einsatzraumes – das alles sind Schlagwörter bei der Technischen Hilfeleistung, speziell bei der patientengerechten Rettung aus PKW.

Die Grundlagen einer patientenschonenden Personenrettung wollten wir, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Eißendorf, noch einmal verinnerlichen. Für diese Übung gelang es uns ein Harburger Abschleppunternehmen, welches die PKW zur Verfügung stellte, und für den eigentlichen Unterricht zwei Kameraden der Feuer- und Rettungswache Süderelbe zu gewinnen.

Zunächst wurde das theoretische Grundwissen unserer Kameraden mit Gruppenführerqualifikation aufgefrischt. Danach ging es raus auf den Hof. Zunächst wurde von den Kollegen der BF ein „Powermoon“ in Stellung gebracht. Dieser hatte den Vorteil direkt über der Arbeitsstelle positioniert bei der einsetzenden Dämmerung keinen Schatten zu erzeugen.

Zunächst wurde geübt, eine Person aus einem PKW zu retten, der sich überschlagen hatte. Die „Dachlage“ ist besonders knifflig, insbesondere wenn hierfür nur ein Hilfeleistungssatz mit unterschiedlich langen Hydraulikzylindern zur Verfügung steht – und wir wollten nur mit unserem eigenen Equipment üben, was wir im Realeinsatz auch zur Verfügung haben. Hierzu wird das verunfallte Fahrzeug mit Steckleiterteilen an der Hinterachse gesichert, während die Hydraulikzylinder die Öffnung der Heckklappe vergrößern. Zuvor wird die kopfüber im Sicherheitsgurt hängende Person mittels Rüsthölzern und Mini-Hebekissen stabilisiert. Hierbei haben wir gelernt, wie sich der PKW bewegt, wenn die Rettungszylinder nicht synchron ausgefahren werden. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Als zweite Übung stand an diesem Abend die Rettung aus einem Fahrzeug in Seitenlage auf dem Programm. Auch hierbei wird das Fahrzeug zunächst gegen umkippen gesichert. Danach haben wir das Dach entfernt und nach unten weggeklappt. Bei dieser Lage hatten insbesondere die jüngeren Kollegen unter uns die Gelegenheit, einmal das Handling mit der Rettungsschere auszuprobieren.

Mit diesen Übungen haben wir das Zeitkontingent eines normalen Übungsdienstes natürlich überschritten. Daher gilt ein ganz besonderer Dank den Kollegen und der Wachleitung der Feuer- und Rettungswache Süderlebe.

Text und Bilder: FF Eißendorf

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