01.01.2016
Aktuelles
In der härtesten Nacht des Jahres hatte die Feuerwehr Hamburg viel zu tun
Im Zeitraum von 18:00 - 06:00 Uhr rückte die Feuerwehr Hamburg zu insgesamt 991 Einsätzen aus.
Es gab 250 Alarmierungen mit dem Stichwort Feuer, davon 149 „Feuer klein“. Es kam zu 7 technischen Hilfeleistungen und 734 Notfällen.
Besondere Einsätze:
18:57 Uhr Hachmannplatz (HH- City)
Bei dem Versuch einen Böller zu zünden zog sich ein 55 jähriger Mann so massive Verletzungen an der Hand zu, dass Teile der Finger amputiert wurden. Nach rettungsdienstlicher Versorgung durch eine Rettungswagenbesatzung kam der Patient in ein Krankenhaus.
20:01 Uhr Scharbeutzer Straße (HH- Rahlstedt)
Die Feuerwehr wurde zu einem brennenden Müllcontainer gerufen. Beim Wegziehen von der Hausfassade explodierte im Müllcontainer ein Böller und verletzte einen Feuerwehrbeamten an der Hand und im Gesicht. Nach medizinischer Erstversorgung und ambulanter Behandlung im Krankenhaus konnte der Feuerwehrmann seinen Dienst wieder aufnehmen.
20:34 Achter de Höf (HH- Rissen)
In einem Einfamilienhaus geriet aus ungeklärter Ursache der Weihnachtsbaum in Brand. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte fanden sie einen Bewohner mit schwersten Verbrennungen vor. Das Feuer wurde gelöscht und der 43 jährige Patient nach rettungsdienstlicher Versorgung mit Verbrennungen 2. und 3. Grades in eine Spezialklinik befördert.
23:00 Uhr Behringstraße FEU4R (HH- Ottensen)
In einem 6 geschossigen Pflegeheim kam es aus ungeklärter Ursache im Dachbereich auf einer Länge von ca. 10m zu einem Feuer. Der dadurch entstandene Rauch breitete sich in den oberen Geschossen sowie den Treppenräumen aus, wodurch die Bewohner in Lebensgefahr schwebten.
Die Einsatzkräfte retteten 91 Personen und brachten sie ins Freie. Insgesamt wurden 38 Bewohner mit dem Großraumrettungswagen zwecks Betreuung und drei Bewohner (2x Rauchgasintoxikation, 1x Asthmaanfall) für eine stationäre Behandlung in die Asklepios Klinik Altona befördert. Weitere 50Bewohner sind in einem HVV Bus vor Ort betreut worden. Die Brandbekämpfung wurde mit mehreren C- Rohren im Innen- als auch im Außenangriff durchgeführt. Sieben Wohnungen wurden nach dem Brand für unbewohnbar erklärt. Das Bezirksamt übernahm die vorübergehende Unterkunft von sieben Personen.
23:24 Uhr Paul- Klee Straße FEU2Y (HH- Billstedt)
In einer Wohnung eines 7 geschossigen Mehrfamilienhauses brach aus
ungeklärter Ursache ein Feuer aus. Noch vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte breitete sich das Feuer in der gesamten Wohnung aus. Das Feuer wurde mit zwei C- Rohren gelöscht, wodurch ein Ausbreiten der Flammen verhindert worden konnte. Die Information, dass sich noch Personen in der Wohnung befinden sollten, bestätigte sich nicht.
01:00 Uhr BAB A25 (HH- Moorfleet)
Im Bereich Moorfleet kam es vermutlich durch starken Nebel zu einem Verkehrsunfall bei dem zehn Fahrzeuge in beiden Richtungen beteiligt waren. Insgesamt wurden 6 Personen bei dem Unfall verletzt. Das Rettungsdienstpersonal versorgte die Patienten medizinisch und beförderte diese im Anschluss in umliegende Krankenhäuser.
01:52 Uhr Volkswohlweg (HH- Eißendorf)
In einer Wohnung kam es aus ungeklärter Ursache zu einem Feuer. Es brannte Einrichtungsgegenstände. Die Feuerwehr konnte die beiden Bewohner aus der brennenden Wohnung retten. Nach rettungsdienstlicher Erstversorgung wurden ein Mann und eine Frau mit einem Inhalationstrauma in ein Krankenhaus befördert.
Neben den bereits in der Nacht erwähnten Einsatzlagen, handelte es sich bei der Mehrzahl der Einsätze um brennende Müll- und Altpapiercontainer. Aber auch eine Vielzahl von Balkonbränden mussten gelöscht werden, bei denen Feuerwerkskörper auf Balkonen gelagerten Urat und Mobiliar entzündeten.
Leider kam es zu über 70 Einsätzen, mit teilweise schwersten Verletzungen durch den unsachgemäßen Umgang mit legalen und illegalen Feuerwerkskörpern. Und das, trotz der umfangreichen Präventionsmaßnahmen der Feuerwehr Hamburg.
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- [j.goerling]