01.04.2018
Aktuelles
Aprilscherz der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg.
Der GW-Öl soll bei größeren Verunreinigungen auf den Hamburger Straßen zum Einsatz kommen.
Neue Sonderkomponente für die Freiwillige Feuerwehr Hamburg.
Hamburg ist durch seinen Hafen wichtigster Standort für den Warenumschlag aus aller Welt und gilt als einer der wichtigsten Knotenpunkte für den Güterverkehr in Norddeutschland. Demnach ist es im Interesse der Hamburger Verwaltungsbehörden, die Infrastruktur in und um Hamburg optimal zu gestalten und Störungen des Güterverkehrs schnell zu beheben. Die durch Hamburg verlaufenden Bundesautobahnen A1, A7 und der A255 spielen bei der Bewirtschaftung der Infrastruktur maßgeblich eine bedeutende Rolle. Immerhin wird der Güterverkehr in Deutschland derzeit vor allem mit Lastwagen abgewickelt; LKW hatten im vergangenen Jahr einen Anteil von 71 Prozent. Besonders durch den stetig wachsenden Online-Handel ist die Tendenz steigend.
Da es auf den entsprechenden Bundesautobahnen in der Vergangenheit insbesondere durch Fahrbahnverunreinigungen immer wieder zu langen Staubildungen oder gar Vollsperrungen gekommen ist, was nicht selten negative Folgen für den Warenverkehr nach sich zog, hat sich der Stab um die Landesbereichsführung der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg mit anderen Städten informell ausgetauscht und ist dabei auf ein dort bereits im Dienst befindliches Einsatzfahrzeug zur Ölspurbeseitigung aufmerksam geworden. Dieses kommt zum Einsatz, um ausgelaufene Betriebsflüssigkeiten möglichst schnell und umweltfreundlich aufzunehmen und damit die Fahrbahn wieder für den Verkehr freizugeben. Da die Erfahrungen mit diesem Fahrzeug in anderen Städten durchaus positiv ausfallen, wurde vonseiten der Landesbereichsführung auf eine Testphase verzichtet und ein selbiges Fahrzeug nach erfolgter Ausschreibung umgehend angeschafft.
Demnach verfügt die Freiwillige Feuerwehr Hamburg nun über eine neue Sonderkomponente, welche durch den neuen „GW-Öl“ bestimmt ist. Da Ölspuren auch ohne Verkehrsunfall immer öfter für Fahrbahnsperrungen auf den Autobahnen sorgen, ist es durch diesen nicht mehr erforderlich, einen personalbindenden Löschzug zur Beseitigung und Absicherung zu alarmieren. Zwei Einsatzkräfte sind für die Inbetriebnahme des „GW-Öl“ ausreichend. Durch die umfassende technische Ausstattung des Fahrzeugs ist es möglich, den fließenden Verkehr durch LED-Anzeigen auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen, während bei langsamer Fahrt im selben Zuge die Fahrbahn gereinigt werden kann. Die Einsatzkräfte müssen das Fahrzeug dabei nicht verlassen und setzen sich so keinem Risiko aus, vom nachfolgenden Verkehr gefährdet zu werden.
Als Standort für das neue Einsatzfahrzeug wurde das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Rönneburg ausgewählt. Dieses befindet sich direkt im Dreieck der drei wichtigsten Autobahnen im Hamburger Süden und ermöglicht so ein schnelles Eingreifen vonseiten der Feuerwehr. Die feierliche und ordentliche Schlüsselübergabe des Fahrzeugs soll Ende April im Rahmen einer Ansprache des Landesbereichsführers erfolgen. Bis dahin werden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rönneburg im Umgang mit dem neuen Fahrzeug geschult. Die offizielle Indienstnahme ist für den 01. Mai geplant.
- [b.azzouz]