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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

22.11.2019
Aktuelles

Brandschutzerziehung in unseren Wehren


Jedes Kind bekommt leuchtende Augen, wenn die Feuerwehr mit ihren großen roten Fahrzeugen und Blaulicht durch die Straße fährt. Doch Feuerwehr fasziniert Kinder nicht nur. Auch Situationen, in denen Kinder Angst vor unserem Kameraden mit Maske und Atemschutzgerät haben, gibt es. Daher ist es um so wichtiger den Kleinen diese Angst zu nehmen.

Viele unserer Wehren in Hamburg leisten eine tolle Arbeit in Sachen Brandschutzerziehung. Denn Regelmäßig besuchen Schulklassen oder auch Kitagruppen die Wehren, um nicht nur etwas über die Feuerwehr zu erfahren, sondern auch damit die Feuerwehr etwas vorbeugen kann. Es ist sehr wichtig Kindern die Gefahr von Feuer und Rauch zu verdeutlichen. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten für eine kindgerechte Vermittlung. In anderen Bundesländern gehört das Thema Brandschutzerziehung schon zum Stundenplan in den Schulen. Seit Jahren bekommen wir in Hamburg zum Beispiel über den Landkreis Stormarn und Segeberg (Schleswig-Holstein) die Möglichkeit an Fortbildungen oder Treffen teilzunehmen. Nun gibt es eine Gruppe engagierter Kameraden in Hamburg, welche sich austauscht und gegenseitig unterstützt um ihre Arbeit in den Wehren noch besser machen zu können. Am vergangenen Sonntag trafen sich einige dieser Brandschutzerzieher bei der FF Bramfeld, um sich erstmalig auszutauschen.

In den Köpfen vieler Erwachsener hält sich der Gedanke „Messer, Gabel, Schere, Licht – sind für kleine Kinder nicht“ hartnäckig. Doch diese Einstellung steht konträr zu den Bedürfnissen von Kindern. Kinder haben einen großen Entdeckungsdrang und müssen ihre (Um)Welt aktiv erleben.

Um eine kompetente Verhaltensweise im Ernstfall zu ermöglichen, ist die Brandschutzerziehung im Kindergarten ein wichtiges und unerlässliches Thema. Das hierbei Erlernte lässt sich auch auf Situationen außerhalb der Tageseinrichtung (wie zu Hause oder bei Verwandten und Freunden) übertragen.

Das oberste Ziel dabei ist es, die Zahl der brandtoten Kinder zu senken.

Durch aktives Ausprobieren und Üben erwerben die Kinder eine größere Handlungskompetenz und damit eine größere Handlungssicherheit. Die natürliche Neugierde der Kinder zu befriedigen und ihnen Hilfestellung anzubieten, trägt zu ihrer positiven Entwicklung und zur Verhütung von Verletzungen und Schäden bei. Denn da, wo Gefahren lauern, stets nur Verbote auszusprechen, werden diese gerade diese Gefahren nur noch geheimnisvoller und interessanter gemacht und sie werden bei der erstbesten Gelegenheit ausprobiert, indem Kinder unbeaufsichtigt mit Feuer spielen.

In einigen praktischen wie auch theoretischen Übungen bringen unsere Kameraden den Kindern im frühen Alter ein paar wichtige Dinge in Sachen Notruf und Verhalten im Brandfall spielerisch bei. Es gibt viele Möglichkeiten mit den Kindern interessanten Unterricht zu gestalten wie etwa mit einem Übungstelefon, wobei das Absetzen eines Notrufes geübt wird oder unter anderem dem Rauchhaus. Dies ist ein Puppenhaus welches mit Kunstrauch gefüllt werden kann. Hier wird gezeigt wie sich Brandrauch verhält und wo Kinder am sichersten sind. Aber auch wichtige Hinweisschilder, welche die Kinder schon aus ihren Kitas oder Schulen kennen, werden wieder in Erinnerung gerufen. Damit natürlich die großen roten Löschfahrzeuge nicht zu kurz kommen, wird auch hier durch die Kinder alles selbst begutachtet.

Eine Bitte an unsere Hamburger Kameradinnen und Kameraden: Sollte es in euren Wehren jemanden mit Interesse am Thema Brandschutzerziehung geben, kann sich gerne an den Kameraden Timo Drux (timo.drux@feuerwehr.hamburg.de) der FF Bramfeld per E-Mail gewandt werden.

- [t.drux]



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