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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

11.01.2022
Aktuelles | Einsatzgeschehen

Feuer mit Gefahrstoff in einem Lebensmittelbetrieb in Curslack.


Ein Feuer in einem Lebensmittelbetrieb in Curslack entwickelte sich zum Großeinsatz (FEU3X) eine Lage, die nicht alltäglich war und auch Spezialkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr vor besondere Aufgaben stellte.

Was ist passiert?

Am Freitagmorgen den 07.01.2022 wurde über den Notruf der Feuerwehr ein Feuer in Hamburg Curslack gemeldet. In einer Produktionshalle eines Lebensmittel verarbeitenden Betrieb für Sprossen und Keimlinge brach ein Feuer auf einer Fläche von 8×4m aus. Da die betroffene Halle mit einer Größe von ca. 8×100m durch die dort gelagerten Gefahrstoffe eine besondere Gefahr darstellte, wurde durch die Leitstelle das Einsatzstichwort FEUX (Feuer mit Gefahrgut) ausgelöst. Die ersten Kräfte der Berufsfeuerwache Bergedorf und FF Curslack sowie FF Bergedorf wurden gemeinsam mit dem Gefahrgutzug der Technik und Umweltschutzwache zur betroffenen Adresse entsandt.

Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte brannten Kartonagen im hinteren Teil der Produktionshalle. Das Feuer breitete sich schnell aus, so dass die Gefahr bestand, das Teile des Gefahrstofflagers mit alkalischen und basischen Reinigungsmitteln ebenfalls in Brand geraten würden. Durch diese besondere Gefahr erhöhte der Einsatzleiter in schneller Abfolge von FEU2X (Feuer, 2 Löschzüge mit Gefahrgut) auf FEU3X (Feuer, 3 Löschzüge mit Gefahrgut). Zusätzlich wurden über Warnapps und Rundfunkdurchsagen die Anwohner aufgefordert, wegen der starken Rauchentwicklung ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten.

Unterstützt wurden die Kräfte der Berufsfeuerwehr durch die Einheiten:

-Bereichsführer Vierlande
-Landesbereichsführer Vertreter Johannes Engmann
-FF Bergedorf
-FF Curslack
-FF Lohbrügge
-FF Eißendorf
-FF Neuengamme

Was waren die Aufgaben:

Die FF Bergedorf, FF Curslack und die Berufsfeuerwehr Bergedorf waren die erste Kräften vor Ort. Sie übernahmen die Brandbekämpfung, bei der insgesamt 3 C-Rohre im Innen und Außenangriff unter Atemschutz eingesetzt wurden. Einige Gefahrstoffgebinde waren teilweise geschmolzen und wurden in Gefahrgutwannen gestellt, um ein unkontrolliertes Austreten zu verhindern. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Bauweise der Halle etwas schwierig und wurden über eine Drehleiter durchgeführt. Die FF Lohbrügge und FF Bergedorf unterstützte weiterhin mit ihren CBRN Messfahrzeugen und nahmen Messungen über Schadstoffe in der Luft vor. Hierbei stellte sich heraus, dass keine Gefahr für die Anwohner bestand. Die FF Neuengamme wurde im späteren Verlauf für die Nachlöscharbeiten alarmiert und unterstütze die Einsatzkräfte vor Ort. Für das leibliche Wohl sorgte die FF Eißendorf mit warmen und kalten Getränken sowie Snacks aus ihrem GW-Versorgung. Nach etwa 6 Stunden wurde der Einsatz beendet.

- [t.drux]



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