18.04.2022
Aktuelles | Einsatzgeschehen
Traditionelle Osterfeuer am Elbstrand abgesichert
Das mit dem Abklingen der Corona-Pandemie zugelassene und nach langen Beratungen zwischen Bezirksamt Altona und den Feuerbauern festgelegte Abbrennen der vier großen Osterfeuer am Elbstrand in Blankenese und Nienstedten wurden von mehrern Einheiten der FF Hamburg land- und wasserseitig abgesichert.
Was ist passiert?
Zum Glück nichts gravierendes, eher die üblichen Kleinigkeiten dieser Veranstaltung wie verlorene Kinder, kleinere Wundversorgungen durch den anwesenden Sanitätsdienst des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) oder Absperrmaßnahmen im Gefahrenbereich der Feuer. Und die wiederkehrenden Fragen aus dem Publikum: „Wann machen Sie das Feuer an?“, dabei ist das allein die Entscheidung der Planer und Feuerbauer. (Wir machen ja auch lieber Feuer aus ;-))
Viereck, Knüll, Osten und Mühlenberg – in dieser Reihengfolge sind die Feuer am nördlichen Elbufer der Reihe nach von West nach Ost benannt. Wobei die FF Blankenese das Feuer Viereck, die FF Osdorf das Feuer Knüll, die FF Altona das Feuer Osten und die FF Nienstedten das Feuer Mühlenberg absichert. Am Knüll werden beispielsweise vier B-Längen in den Hang zum ältesten reetgedeckten Fischerhus verlegt, am Ende ein Verteiler mit je einem C-Tragekorb und Strahlrohr, unter Druck – für alle Fälle. In diesem Jahr ging der Wind jedoch sachte nahezu parallel zum Hang Richtung Nordwest, so dass keine Gefahr bestand.
Wer war vor Ort?
Unterstützt wurden die Kräfte der Berufsfeuerwehr, des Bezirksamts Altona und der Hamburg Port Authority (HPA) durch die Einheiten:
Was waren die Aufgaben?
Bei diesem Einsatz waren fünf Einheiten, davon drei mit Sonderkomponenten, und eine Führungskraft der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz für Hamburg.
Neben dem Bereichsführer Altona, welcher für die Kräftekoordinierung seitens der Freiwilligen Feuerwehr in der Einsatzleitung und unmittelbar bei Kontrollfahrten vor Ort war, führten die FF Rissen und FF Nienstedten mit ihren Kleinbooten Typ 1 zusammen mit den neuen großen Löschbooten „Branddirektor Westphal“ und „Prag“ der Berufsfeuerwehr bzw. der HPA die Absicherung zur Wasserseite an den vier Feuern durch. Die beiden Wehren standen außerdem jeweils mit einem Löschfahrzeug an Land im oberen Bereich des Elbhangs, in von der Elbchaussee hangwärts abgehenden Straßen, an besonders neuralgischen Punkten bereit.
Die FF Blankenese, Osdorf, Altona und Nienstedten waren mit einem Löschfahrzeug an je einem der Feuer 1 – 4, beginnend in Blankenese und endend am Mühlenberger Jollenhafen für den Aufbau einer sicheren Wasserversorgung in den Elbhang eingesetzt, insbesondere dort wo historische Reetdachgebäude am Hang gebaut sind.
Die FF Altona stellte Hardware und Manpower für die Einsatzleitung am Blankeneser Marktplatz mit dem GW-FM und dem Anhänger Führung und Lage sicher. Zusätzlich kam durch die FF Altona erstmals eine Drohne der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg von einem Schiff aus zum Einsatz, um einen Gesamtüberblick der verschiedenen weit auseinanderliegenden Einsatzstellen zu erlangen.
PS: Im Einsatz für Hamburg waren nicht nur einige der neun Freiwilligen Feuerwehren des Bereichs Altona, sondern auch viele andere Wehren im gesamten Stadtgebiet, die bei Osterfeuern in ihrem Ausrückebereich tätig waren. Sei es bei eigenen ausgerichteten Feuern, denen von Bürger- und Heimatvereinen oder Siedlergemeinschaften und Kleingartenvereinen. Auch diese Kameradinnen und Kameraden, die ihre Freizeit für die Sicherheit aufwenden, seien hier ausdrücklich erwähnt!
- [m.tropp]