03.05.2022
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Der Rohbau steht
Die Freiwillige Feuerwehr Allermöhe-Billwerder hat einen großen Meilenstein zu feiern: Bald darf sie in ein neues Feuerwehrhaus einziehen. Gestern, am 2. Mai, wurde das Richtfest ausgetragen.
Eine rundum gelungene Veranstaltung: Nach Redebeiträgen von Innensenator Andy Grote, Finanzsenator Dr. Andreas Dressel, Oberbranddirektor Dr. Christian Schwarz, Landesbereichsführer Harald Burghart, Bezirksamtsleiterin Bergedorf Cornelia Schmidt-Hoffmann, Abgeordnetem der Hamburgischen Bürgerschaft Sören Schumacher, dem zweiten Geschäftsführer der Sprinkenhof GmbH Jan Zunke und Wehrführer Niels-Peter Posewang und Kay Hastedt wurde der Richtkranz samt Glück bringendem Richtspruch vom Zimmermann symbolisch in die Höhe gezogen.
Anschließend konnte der Rohbau näher begutachtet und durchlaufen werden. Bei Speis und Trank tauschten die Gäste sich schließlich über die neu gesammelten Eindrücke aus. Dass der Rohbau noch kein Dach hatte, tat dem Richtfest bei dem sonnigen Wetter absolut keinen Abbruch.
Die Anzahl der Redebeiträge verdeutlicht, wie viele Mitwirkende dieses 4,6-Millionen schwere Bauvorhaben seit dem Entschluss im Jahr 2015 mit sich zog. Die Fertigstellung der Remise ist im September geplant. Nun konnte endlich ein großer Meilenstein für die Freiwillige Feuerwehr Allermöhe-Billwerder gefeiert werden. Über diesen Meilenstein dürfen wir uns besonders freuen. Denn was jetzt als solider Rohbau sichtbar ist, war gar nicht so einfach zu realisieren. Derartige Bauvorhaben stellen immer aufwendige Projekte dar – und an der einen oder anderen Stelle auch oft bürokratische und organisatorische Herausforderungen.
Die Arbeit lohnt sich: Die neue Remise bietet Platz für zwei Feuerwehrfahrzeuge, ein Boot sowie für Aufenthalts- und Schulungsräume. Außerdem wird hier im Gegensatz zum aktuellen Feuerwehrhaus von 1926 mit den neuen Umkleiden und Duschen die „Schwarz-Weiß-Trennung“ möglich sein. Die neue Remise ist rund 300 Meter von der bisherigen Remise entfernt. Dies bedeutet auch abgesehen vom Gebäude selbst einen großen Standortvorteil. Denn diese dreihundert Meter ermöglichen insbesondere auch den Kameradinnen und Kameraden der früheren Freiwilligen Feuerwehr Billwerder eine schnellere Einsatzfähigkeit. Außerdem ist die Nähe zur Autobahn an dieser Stelle größer.
Landesbereichsführer Harald Burghart stellt fest: „Unsere Kameradinnen und Kameraden freuen sich am Ende des Tages natürlich immer ein schönes, funktionales und eben auch notwendiges Feuerwehrhaus stehen zu haben. Notwendig sind die neuen Bauten, weil die Anforderungen an die Wehren permanent steigen – seien es die Anforderungen, zum Beispiel aus dem IT-Bereich, die auferlegt werden, oder Vorschriften aus dem Bereich der Unfallversicherer und letztendlich Themen wie die Einbruchmeldeanlagen. Die Funktionsfähigkeit einer Wehr wird durch ihre Remise also stark beeinflusst. Umso erfreulicher ist es, dass ein Ende für den Bau in Sicht ist.“
Allen Unterstützerinnen und Unterstützern gebührt ein großer Dank. Insbesondere richtet sich der Dank an die politischen Gremien für die Zurverfügungstellung der Mittel und an das Bezirksamt Bergedorf für die Bewilligung dieses Bauprojektes. Auch ein großes Danke an die Bauausführenden: An die Sprinkenhof GmbH, an die Architekten, Planer, Handwerker und an alle Helferinnen und Helfer.
Nun haben die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Allermöhe-Billwerder die Chance, dieses neue Feuerwehrhaus bald zu einem lebendigen Zentrum ihrer Kameradschaft zu machen. Es ist eine schöne Gelegenheit, sodass die beiden ehemaligen Wehren noch weiter zusammenwachsen können.
Denn bekanntermaßen dient eine Remise nicht nur dazu, sich im Falle eines Einsatzes oder Übungsdienstes zu versammeln. Sondern wie das Wohnzimmer zu Hause in der Familie ist das Feuerwehrhaus ein gern aufgesuchter Treffpunkt für Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung und der Alters- und Ehrenabteilung, wie auch für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr und gelegentlich auch für die Angehörigen. Es ist ein Ort des Lernens, des Vertrauens – und des gemeinsamen Lachens.
Liebe Kameradinnen und Kameraden, macht eure Remise zu eurem Ort der Begegnung und der Gemeinschaft – über das Einsatzgeschehen hinaus. Nur dank euch erfüllt dieses Gebäude seinen Zweck.
- [a.schefler]