21.04.2023
Einsatzgeschehen
Wind facht Dachstuhlbrand immer wieder an – FEU3Y in Winterhude
Aufziehender Wind sorgte dafür, dass ein Feuer in einem Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Winterhude immer wieder angefacht wurde. Über knapp 7 Stunden forderte dieser Dachstuhlbrand die Feuerwehr.
Was ist passiert?
Am Mittwochabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Winterhude und der Löschzug der Feuer und Rettungswache Barmbek in die Klärchenstraße im Stadtteil Winterhude gerufen. In einem Mehrfamilienhaus, welches gerade saniert wird, haben Anwohner eine Verrauchung im Dachbereich gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, brannte es im Dachgeschoss eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses. Vor Ort wurde den Einsatzkräften mitgeteilt, dass sich möglicherweise noch Personen im Gefahrenbereich aufhalten könnten. Durch diese Information und um eine Brandausbreitung auf angrenzende Gebäude zu verhindern, erhöhte der Einsatzleiter die Alarmstufe auf FEU2Y („Feuer, zwei Löschzüge, mit Menschenleben in Gefahr“). Im Verlauf des ersten Angriffs stellte sich heraus das keine Personen im Gebäude waren.
Durch stärkere Windböen breitete sich das Feuer schnell im gesamten Dachgeschoss des Gebäudes aus, sodass der B-Dienst die Alarmstufe nochmals erhöhte auf „Feuer 3“. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und des Windes, wurde eine Gefahreninformation an die Bevölkerung über das Warnsystem MoWaS ausgelöst.
Wer war vor Ort ?
-FF Winterhude
-FF Alsterdorf
-FF Lokstedt
-FF Wandsbek Marienthal (Fernmelde)
-FF Ottensen-Bahrenfeld (Versorgung)
-FF Eppendorf
-Bereichsführer Alstertal
Was waren die Aufgaben?
Auf der Gebäuderückseite wurden mittels 2 B-Rohren und einem C-Rohr eine Riegelstellung zu den Nachbargebäuden aufgebaut, hier unterstützten die FF Winterhude und FF Lokstedt bei der Brandbekämpfung. Auf der Vorderseite des Gebäudes konnte über ein weiteres B-Rohr ebenfalls eine Riegelstellung aufgebaut werden, welches durch die FF Alsterdorf besetzt wurde. Weiterhin setzte die FF Winterhude und die FF Alsterdorf mehrere Trupps unter Atemschutz mit 2 C-Rohren im Innengriff ein. Die FF Lokstedt unterstützte bei der Brandbekämpfung über eine Drehleiter ebenfalls mit 2 C-Rohren.
Nach etwa zwei Stunden konnte das Feuer bis auf einzelne Glutnester im Dachbereich gelöscht werden. Hierbei unterstützte die FF Eppendorf bei der Aufnahme der Dachhaut. Die FF Wandsbek-Marienthal setzte ihre Drohne mit Wärmebildkamera zur Suche von Glutnestern ein und stellte mit ihrem GW-Fernmeldeausstattung und dem Anhänger Führung und Lage Räumlichkeiten für die Einsatzleitung. Durch die FF Ottensen-Bahrenfeld wurden Snacks und Getränke an die Einsatzkräfte ausgeteilt.
Nach ca. 7. Stunden konnten die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. Die Feuerwehr Hamburg war mit ca. 130 Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.
- [t.drux]