04.03.2024

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Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Nienstedten

Nun ist es endgültig Geschichte: Das einzige Gerätehaus in Hamburg mit der am Mast herunterrutschenden Kuh in übergroßer 1980er-TELED-Einsatzkleidung. Denn am vergangenen Samstag stellte die FF Nienstedten ihren Neubau an selber Stelle offiziell in Dienst.

Nach etwa 2 Jahren Bauzeit und der damit verbundenen Unterbringung in Räumlichkeiten unter der Tribüne des Derby-Parks sowie der Unterbringung der Fahrzeuge in einer provisorischen Zelthalle daneben, konnte das neue Gebäude fertig ausgestattet und bezogen von der Sprinkenhof AG übernommen werden. Neben Vertreter:innen von Politik und  Unternehmen sprach auch LBF Harald Burghart zur Einweihungsfeier. Er wies auf die Wichtigkeit von Neubaumaßnahmen für die Freiwilligen Feuerwehren hin, da dort noch an einigen Stellen Sanierungsbedarf besteht und eine Anzahl von Gerätehäusern den heutigen Ansprüchen an Sozialverhältnisse (sog. Schwarz-Weiß-Trennung, ausreichende Fahrzeugstellflächen und Sanitäranlagen) und Unfallschutz nicht mehr genügten. Wehrführer Christian Andresen übernahm im Rahmen des Festakts als Hausherr offiziell den Schlüssel.

Das alte Feuerwehrgerätehaus in Nienstedten war in den 1970er-Jahren als eines von mehreren sog. Einheitsgerätehäusern nach dem damaligen Standards entstanden. Im Bereich Altona entstanden diese noch in Rissen und Sülldorf-Iserbrook. Es gab neben dem Gruppenraum eine kleine Küche, ein Einzel-WC und die Einsatzkleidung hing hinter den Fahrzeugen, die in einer Remise ohne Stromversorgung oder Abgasabsaugung standen. Hölzerne Tore mussten bei Alarm manuell geöffnet werden. Auch wenn hier bereits vollständig nachgebessert wurde (Abgasabsaugung und Stromversorgung sind heute schon seit langem Standard in Hamburg) war ein Neubau unabwendbar. Denn auch Räume für eine Jugendfeuerwehr oder ein Büro für die Wehrführung gab es im alten Haus nicht.

Auf dem bisherigen Grundstück entstand nun ein an Volumen deutlich größeres mehrstöckiges Feuerwehrgerätehaus, das allen Vorgaben des Stands der Technik in der heutigen Zeit erfüllt und für seine Nutzer:innen optimale Voraussetzungen bietet. Dazu zählen neben den großzügigen Räumlichkeiten auch ein Waschplatz vor der Remise und eine Stromeinspeisemöglichkeit zur autarken Stromversorgung des Gebäudes. Für die Angehörigen der FF entstand auch eine Dachterrasse auf dem mit einer Alarmanlage gesicherten Neubau.

Im Lauf des Tages fand nach dem offiziellen Teil noch eine Veranstaltung für den Förderverein der FF Nienstedten statt und am Nachmittag stand das Gebäude den Bürger:innen des Stadtteils offen, um sich ein Bild von der neuen Unterbringung ihrer Freiwilligen Feuerwehr zu machen. Für die FF Nienstedten eigentlich eine doppelte Erneuerung, denn bereits vor einigen Monaten wurde die Wehr mit einem HLF 20 der neuesten Baureihe für die FF Hamburg ausgestattet.

- [m.tropp]