Nachwuchs gesucht FHH Portal Sponsoren

Rund um die Uhr einsatzbereit: Für uns Ehrensache!

Freiwillige Feuerwehr Hamburg

30.04.2024
Aktuelles | Einsatzgeschehen

Unfall mit einem Bauzug sorgt für Großeinsatz am Hauptbahnhof.


Am Freitagnachmittag kam es zu einem schweren Unfall mit einem Bauzug der Deutschen Bahn im Bereich des Hauptbahnhofes. Hierbei wurden 7 Arbeiter verletzt und mussten durch die Feuerwehr versorgt werden. Eine komplette Sperrung des Schienenverkehrs war notwendig, damit mehrere S-Bahnen evakuiert werden und die Einsatzkräfte sicher arbeiten konnten.

Was ist passiert?

Am Freitagnachmittag kam es unter der Ernst-Merck-Brücke am Hauptbahnhof zu einem schweren Unfall mit einem Bauzug der Deutschen Bahn. Bei diesem Unfall wurden mehrere Arbeiter verletzt. Bei der Durchfahrt des Bahnhofes aus südlicher Richtung kam es zu einer Kollision mit einem Brückenpfeiler am nördlichen Ende des Hauptbahnhofes. Durch den Unfall wurden insgesamt 6 Arbeiter leicht und einer schwer verletzt. Durch den Rettungsdienst wurden alle Arbeiter gesichtet und rettungsdienstlich versorgt sowie in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der schwer Verletzte Arbeiter wurde mittels Drehleiter und der Höhenrettung aus dem Gleisbett gerettet.

Um die Rettungsarbeiten nicht zu gefährden wurde der Zugverkehr im Bereich der Unfallstelle über eine längere Zeit gesperrt. Damit durch die Einsatzkräfte sicher gearbeitet werden konnte, musste der Fahrstrom abgestellt werden. Dies hatte zur Folge das 4 S-Bahnzüge auf den Strecken stehen geblieben sind und dort evakuiert werden mussten.

Auch im Streckenverlauf um den Hauptbahnhof herum mussten Bahnen durch diesen Einsatz auf freier Strecke evakuiert werden. Insgesamt wurden vier Personenzüge im Bereich des Hauptbahnhofs und drei weiteren Züge im weiteren Streckenverlauf durch die Bundespolizei, die Feuerwehr und die Deutsche Bahn geräumt. Insgesamt wurden dabei etwa 1.580 Personen evakuiert, hierbei befanden sich unter den Personen auch erkrankte Personen, welche rettungsdienstlich versorgt und in umliegende Krankenhäuser transportiert wurden.

Um die Schäden an der Brücke und dem Bauzug einzuschätzen wurden Fachberater vom THW, der Energieversorger, der Deutschen Bahn sowie ein Statiker des Landesbetriebes Straßen, Brücken und Gewässer angefordert.

Gegen 21:40 Uhr konnte die Feuerwehr ihre Maßnahmen zurückbauen und übergab die Einsatzstelle an den Notfallmanager der Deutschen Bahn. Die anstehende Bergung des Bauzuges wurde durch die Deutsche Bahn koordiniert und durch das THW unterstützt.

Wer war vor Ort?
-Bereichsführer Wandsbek
-Bereichsführer Eimsbüttel
-FF Pöseldorf Dekon-P
-FF Bergedorf CBRN-Erkkw
-FF Eimsbüttel ELW2
-FF Wandsbek-Marienthal GW-FM + FüLa
-FF Ottensen-Bahrenfeld GW-VSG

Was waren die Aufgaben?

Da am Anfang auch mit austretenden Gefahrstoffen zu rechnen war, wurde ein CBRN-Zug alarmiert, dieser wurde durch den Bereichsführer Eimsbüttel geführt und bestand weiterhin aus dem Dekon-P und dem LF 16 KatS der FF Pöseldorf sowie dem CBRN-Erkkw und dem HLF20 der FF Bergedorf. Dieser Zug war vor Ort nicht erforderlich und konnte daher auf der Anfahrt abbrechen. Um die Einsatzleitung vor Ort zu organisieren wurde der ELW2 der FF Eimsbüttel sowie der GW-FM und der FüLa der FF Wandsbek-Marienthal alarmiert. Die FF Wandsbek-Marienthal ließ außerdem über ihre Drohne Aufnahmen der gesamten Einsatzstelle machen. Der Bereichsführer Wandsbek war vor Ort als Abschnittsleiter für die technische Einsatzleitung eingesetzt. Die FF Ottensen-Bahrenfeld versorgte alle Einsatzkräfte vor Ort mit Snacks und Getränken aus ihrem GW-VSG.

- [t.drux]




Galerie