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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

07.07.2024
Aktuelles

Offizielle Übergabe des Cobra Löschystems und des neuen TMF70 sowie des neuen Feuerwehrkrans an die Feuerwehr Hamburg


Heute wurde das neue Teleskopmastfahrzeug 70 (70 Meter Höhe), der neue 38t Feuerwehrkran sowie das neue Wasserschneidsystem Cold Cut Cobra an die Berufsfeuerwehr Hamburg übergeben. Gemeinsam mit der Amtsleitung der Feuerwehr Hamburg Übergabe der Innensenator Andy Grote die neue Technik an die Kollegen der Technik und Umweltschutzwache.

Bei typischem Hamburger Regenwetter, zwischen Sonne und Regen fand heute die offizielle Übergabe des neuen TMF70, des neuen Feuerwehrkrans sowie des Cobra Löschsystems am Cruise Center statt. Im Hintergrund sorgte der Hamburger Hafen mit seinen Containerterminals und der Elbe für das richtige Bild. Im Rahmen eines Pressetermines stellten Innensenator Andy Grote und der stellvertretende Feuerwehrchef Jan Peters das neue Teleskopmastfahrzeug (TMF70), den neuen Feuerwehrkran (FwK) sowie das Cobra Cold Cut Schneidlöschsystem vor. Beide hatten die Möglichkeit mit dem neuen TMF den Hamburger Hafen aus 70 m Höhe zu bestaunen. Natürlich wurde auch die Cobra von beiden getestet und den Medienvertretern vorgeführt. Das Cobra Löschsystem betrifft auch zwei unserer Wehren maßgeblich. Die beiden technischen Wehren FF Warwisch und FF Eppendorf bedienen diese im Einsatzfall und stellen Einsatzkräfte zur Verfügung. Egal ob bei Schiffsbränden in Hamburg, Dachstuhlbränden oder auch LKW Bränden, die Cobra wird bei diesen Einsatzmeldungen mit alarmiert. Auch hier sind unsere Wehren dann im ersten Step mit eingebunden. Gemeinsam mit der Technik und Umweltwache fanden zu diesem Thema auch schon diverse Ausbildungseinheiten sowie Lehrgänge statt, um genug Personal zu schulen.

Das Cobra Cold Cut Schneidlöschsystem ist ein hochmodernes Löschsystem zur Brandbekämpfung. Mit einem Hochdruck-Wasserstrahl kann u. a. durch Beton und Metall geschnitten werden. Dies passiert durch kleinste Eisenoxide (Abrasiv), die durch den Wasserstrahl auf das Material, welches durchdringt werden soll, mit Hochdruck geschossen werden. Hierdurch bekommt man einen Zugang zum Brandherd und im Brandraum wird der Strahl dann zu Wassernebel und kühlt somit den Brandraum herunter. Insbesondere Brandherde, welche im Innenangriff kaum erreichbar sind, da es z. B. zu Heiß oder zu gefährlich für die Einsatzkräfte ist, können so erfolgreich bekämpft werden.

Neue Containerkräne im Hafen mit Höhen bis zu 60 m sorgen unter anderem dafür, dass der alte Teleskopmast der Berufsfeuerwehr mit 54 m Höhe an seine Grenzen kommt. Außerdem spielt die größere Ausladung eine Rolle, mit der das Fahrzeug bei seinen Einsätzen andere Möglichkeiten bietet. Mit seiner Arbeitshöhe von bis zu 70 Metern Höhe wurde neues Fahrzeug unter anderem zum Retten aus großen Höhen und Tiefen geplant und gebaut. Zudem bietet das TMF70 einen großen Gewinn für die Industriebrandbekämpfung sowie für die Brandbekämpfung von Dachstuhl-, Schornstein- und Silobränden. Im Einsatz kann die Spezialeinsatzgruppe Höhenrettung ebenfalls mit diesem Fahrzeug zusammenarbeiten und gegebenenfalls auch Einsatzkräfte sichern. Über Wärmebildkameras am Korb des Fahrzeuges ist es außerdem möglich eine Fernerkundung durchzuführen. Für die Beschaffung des Fahrzeugs wurden 1,6 Mio. Euro investiert. Diese Art von Fahrzeug ist das größte Teleskopmastfahrzeug bei einer deutschen Berufsfeuerwehr.

Mit dem neuen Feuerwehrkran sind die Fähigkeiten der Feuerwehr Hamburg beim Retten und Bergen nach Unfällen noch besser leistbar. Durch den neue Kran können nun Lasten mit bis zu 38 Tonnen Gewicht bewegt werden. Mit dem stolzen Gewicht von 48 Tonnen lässt sich das Fahrzeug an allen vier Achsen lenken um in Hamburgs Straßen besser an die Einsatzstellen zu kommen. Für die Beschaffung des Feuerwehrkrans wurden 1,1 Mio. Euro investiert.

- [t.drux]




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