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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

10.08.2024
Aktuelles | Einsatzgeschehen

FF Hamburg im Großeinsatz, Starkregen fordert fast alle Wehren.


Am Mittwochnachmittag zog ein kräftiges Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen über das Hamburger Stadtgebiet und sorgte im Bereich von Wandsbek bis Bergedorf für etwa 900 Einsätze für die Feuerwehr Hamburg und das Technische Hilfswerk. Ca. 80 von unseren 86 Freiwilligen Feuerwehren waren die Nacht über und teilweise auch am folge Tag mit dem Abarbeiten der Einsätze beschäftigt.

Was ist passiert?

Gegen 16:30 Uhr meldeten die ersten Anrufer die ersten wetterbedingten Einsätze über den Notruf 112. Hauptsächlich im Bereich Bergedorf und Billstedt kam es zu einem stark erhöhten Einsatzaufkommen. Um zeitkritische und lebensbedrohliche Einsätze zu selektieren, wurde ab 17:40 Uhr erneut eine Priorisierung im Notruf durchgeführt. Hierfür wurden zwei speziell geschulte Freiwillige Feuerwehren zur Unterstützung in die Rettungsleitstelle alarmiert. Dort bestand ihre Aufgabe darin die wetterbedingten Notrufe entgegenzunehmen.

Neben vielen vollgelaufenen Kellern, Läden und Straßen gab es auch einige umgestürzte Bäume welche beseitigt werden müssten. Einige größere Einsatzstellen könnt ihr hier dem Pressebericht der Pressestelle der Feuerwehr Hamburg entnehmen.

Auszug aus der Pressemitteilung der Pressestelle der Feuerwehr Hamburg:

In der Bergedorfer Straße in Hamburg-Lohbrügge wurden zwei PKW an unterschiedlichen Stellen durch umstürzende Bäume getroffen. Die beiden PKW wurden so stark verformt, dass die Insassen die Fahrzeuge nicht mehr selbstständig verlassen konnten und durch die Feuerwehr mit technischem Gerät befreit werden mussten. Da an einer Einsatzstelle nicht ausgeschlossen werden konnte, dass ein weiterer Baum auf einen der PKW stürzen könnte, gestaltete sich die Rettung schwierig und musste durch eine Sonderkomponente für technische Hilfeleistung begleitet werden. Keine der vier Personen wurde bei den beiden Unfällen verletzt. Zwei Personen wurden vorsorglich in eine Hamburger Klinik gebracht.

In der Straße An der Glinder Au im Stadtteil Billstedt wurden die Einsatzkräfte zu beschädigten Bauwerken gerufen. Durch die Zerstörung der Oberfläche einer Brücke der Steinbeker Hauptstraße konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Brücke durch die Wassermassen beschädigt worden war. Der Einsatzleiter ließ die Brücke sperren und forderte eine Fachkraft des Landesbetrieb Straßen Brücken und Gewässer zur Einschätzung der Bauwerksschäden an. Nach einer ausführlichen Begutachtung konnte jedoch Entwarnung gegeben und die Sperrung aufgehoben werden. Ein benachbartes Wohnhaus wurde durch das Wasser so stark getroffen, dass eine Unterspülung nicht ausgeschlossen werden konnte. Die 16 im Haus lebenden Personen wurden durch die Feuerwehr evakuiert und konnten in der näheren Umgebung unterkommen. Das Gebäude wurde im weiteren Verlauf mit dem Einsatzstellen-Sicherungs-System (ESS) des Technischen Hilfswerk auf mögliche Bewegungen überwacht. Etwa 150 Meter nördlich der Brücke wurden Teile eines Garagengebäudes durch die Wassermassen zum Einsturz gebracht. Verletzt wurde niemand.

Im Stadtteil Hamburg-Mümmelmannsberg wurden durch die Starkregenfälle die Kelleranlagen mehrerer Wohnkomplexe geflutet. In den Straßen Rahewinkel und Heideblöck stand in fast allen tiefergelegenen Räumen das Wasser bis zu einer Höhe von 1,50 Metern. Die Tiefgaragen der Wohnanlagen wurden ebenfalls überflutet. Die Feuerwehr Hamburg war zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) stundenlang mit den Pumparbeiten beschäftigt. Um die großen Wassermassen aus den Kellerräumen und Tiefgaragen zu bekommen, wurden mehrere Hochleistungspumpen eingesetzt. Auch an dieser Einsatzstelle gab es keine verletzten Personen.

Die Unterbringung möglicherweise zu evakuierender Personen wurde durch den Führungsstab der Feuerwehr in einer nahegelegenen Hochschule organisatorisch vorbereitet, musste jedoch nicht durchgeführt werden.

(Quelle Presseportal, Feuerwehr Hamburg)

Wer war vor Ort bzw. alarmiert?

-Mehrere Bereichsführer der FF Hamburg
-etwa 80 Freiwillige Feuerwehren
-Diverse Sonderkomponenten mit GW-R1, RW, GW-FM, ELW2, GKW, GW-R3, GW-Versorung, GW-Versorgungslogistik und SW 2000.

Was waren die Aufgaben?

Neben dem Pumpen mit diversen Hochleistungspumpen wurden auch Bäume oder Schäden an Gebäuden beseitigt oder gesichert. Außerdem wurden Bewohner von betroffenen Gebieten betreut und evakuiert. Zwei Fernmeldewehren unterstützten in der Einsatzzentrale sowie weitere Kräfte errichteten Einsatzleitungen vor Ort an größeren Einsatzstellen. Die Versorgungseinheiten verteilten an mehreren Einsatzstellen Kalt und Warmgetränke sowie Snacks für die Einsatzkräfte.

- [t.drux]






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