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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

07.09.2024
Aktuelles | Einsatzgeschehen

Ausgedehnter Dachwohnungsbrand in Osdorf mit verletzter Person


Am Donnerstag mittag kam es im Dachgeschoss eines mehrgeschossiges Wohngebäudes in Hamburg-Osdorf zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand. Der Einsatz zog sich bei ca. 30°C Aussentemperatur über ca. 3,5 Std. hin.

Was ist passiert?

Bewohner eines Mehrfamilienhauses meldeten um ca. 12.15h der Einsatzzentrale der Feuerwehr Hamburg ein Feuer in einer Dachgeschoß-/Mansardenwohnung. Bei Eintreffen der ersten Kräfte – die Feuer- und Rettungswache Osdorf hat nur eine Fahrentfernung von ca. 1km – schlugen an der Eingangsseite des Hauses offene Flammen aus einer Dachgaube und an der Rückseite trat dichter schwarzer Rauch aus der Dachgaube in Richtung Hof aus.

Das Gebäude gehört zu einem umfriedeten Quarree von mehreren Mehrfamilienhäusern, dass nur über eine von den Anwohnern zu bedienende Schrankenanlage befahren werden kann. Die Eingangsseite ist nur fussläufig zu erreichen.

Die Kräfte der FuRW Osdorf und der FF Groß-Flottbek, unterstützt von einem HLF der FuRW Stellingen, nahmen im Erstangriff ein C-Rohr auf die Gaube der Eingangsseite im Außenangriff und 1 C-Rohr über das Treppenhaus in die Wohnung vor. An der Hofseite wurde die Drehleiter der FuRW Osdorf in  Stellung gebracht, um ggf. ein weiteres C-Rohr oder einen Wasserwerfer über den Drehleiterkorb zum Einsatz zu bringen, falls das Feuer den Dachstuhl erfassen sollte. Eine Person aus der Brandwohnung wurde vom Rettungsdienst gesichtet, verblieb jedoch an der Einsatzstelle. Aufgrund einer Kräftenachforderung wurde der Einsatz schließlich als Feuer, 2 Löschzüge, mit Rettungsdiensteinsatz – FEU2NOTF – angelegt.

Da nach Löschen des Brandes in der Wohnung das Dach des Gebäudes bzw. Hohlräume und Zwischenwände des ausgebauten Dachgeschosses nicht nur über die Luke im Treppenhaus kontrolliert werden sollten, die Drehleiter aber nicht dorthin gelangen oder an der Eingangsseite in Stellung gebracht werden konnte, wurden das Teleskopmastfahrzeug 70 und  die Sondereinsatzgruppe (SEG) Höhenrettung alarmiert. Zum TMF 70 erschienen nach Alarm- und Ausrückeordnung auch die FF Lokstedt mit dem Schlauchwagen und die FF Stellingen mit einem Löschfahrzeug. Mit dem TMF 70 konnte nun auch die auf der Eingangsseite befindliche Dachseite erreicht werden. Die Überprüfung ergab schließlich keine Brandausbreitung oder Glutnester in der Dachkonstruktion.

Da der Einsatz bei hochsommerlichen Temperaturen um 30°C und mit einer größeren Anzahl von Atemschutztrupps stattfand, wurde alsbald die Versorgungskomponente der FF Ottensen-Bahrenfeld nachgefordert. Weiter kam noch ein Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz zum Tausch der benutzten Presssluftatmer zur Einsatzstelle. Die letzten Kräfte verließen die Einsatzstelle erst gegen 16.00h..

Wer war vor Ort bzw. alarmiert?

Bereichsführer Altona
FF Groß-Flottbek
FF Lokstedt mit SW2000
FF Ottensen-Bahrenfeld mit GW-Versorgung
FF Stellingen

Was waren die Aufgaben?

Die FF Groß-Flottbek stellte im Erstangriff einen Angriffstrupp, einen Sicherungstrupp und im nachhinein weitere Arbeitstrupps zu Unterstützung der Berufsfeuerwehr bei der Brandbekämpfung und Aufbau der Wasserversorgung. Die FF Lokstedt und ein Löschfahrzeug der FF Stellingen waren vor Ort, um ggf. die Wasserversorgung für das TMF sicherzustellen. Da dies nicht erforderlich war, löste die FF Stellingen die FF Groß-Flottbek ab und übernahm Nachlösch- und Aufräumarbeiten. Die FF Ottensen-Bahrenfeld stellte mit dem GW-Versorgung die Lieferung von Kalt- und elektrolythaltigen Getränken sowie kalten Snacks für alle Einsatzkräfte sicher. Als Koordinator der FF-Kräfte und Verbindung zum Einsatzführungsdienst war der Bereichsführer Altona vor Ort.

- [m.tropp]





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