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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

07.12.2024
Aktuelles | Einsatzgeschehen

Einfamilienhaus in Schnelsen in Vollbrand


Am Montag, dem 2. Dezember kam es zu einem Feuer in einem Einfamilienhaus in Schnelsen. 6 Freiwillige Feuerwehren und ein Bereichsführer waren dort über mehrere Stunden im Einsatz.

Was ist passiert?
Über den Notruf 112 der Feuerwehr Hamburg wurde am frühen Montagabend ein Feuer in einem Einzelhaus in Hamburg-Schnelsen gemeldet. Mehrere Anrufer meldeten sich in der Einsatzzentrale und schilderten die Lage vor Ort sowie das unklar war, ob sich noch Personen im betroffenen Gebäude aufhielten. Aufgrund dessen erhöhte die Rettungsleitstelle noch auf der Anfahrt der Einsatzkräfte das Alarmstichwort auf FEU2Y (Feuer mit zwei Löschzügen und Menschenleben in Gefahr).

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Stellingen eintrafen stand ein frei stehendes Einfamilienhaus bereits in Vollbrand. Flammen schlugen den Einsatzkräften aus allen Fenstern entgegen.
Sofort leiteten die ersten Einsatzkräfte einen Außenangriff mit mehreren Strahlrohren ein. Um ein Übergreifen der Flammen auf Nachbargebäude o. ä. zu verhindern wurde parallel eine Riegelstellung aufgebaut. Zeitgleich retteten die Einsatzkräfte eine Person, welche sich außerhalb des Gebäudes befand. Die Person wurde nach einer rettungsdienstlichen Versorgung notarztbegleitet mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus befördert.

Durch einen massiven Löschangriff und der Riegelstellung konnte ein Übergreifen der Flammen verhindert werden. Da die Löschwasserversorgung sich schwierig gestaltete wurde eine FF mit Schlauchwagen an die Einsatzstelle geordert. Mehrere Hundert Meter Schlauchleitungen mussten verlegt werden. Um Brandnester im Inneren des Gebäudes zu löschen, alarmierte der Einsatzleiter der Feuerwehr zusätzlich das Technische Hilfswerk. Mittels eines Baggers des THW wurden stückweise Gebäudeteile abgetragen, um an die Glutnester heranzukommen.

Da es sich um eine starke Rauchentwicklung vor Ort handelte, wurde im Nahbereich zeitweilig das modulare Warnsystem „MoWaS“ ausgelöst. Die Nachlöscharbeiten dauerten längere Zeit an. Auch am folgenden Tag war die Berufsfeuerwehr mit einer Freiwilligen Feuerwehr noch mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt, nachdem kleine Glutnester wieder aufgeflammt waren.

Wer war vor Ort bzw. alarmiert?
-FF Schnelsen
-FF Eidelstedt + GW-R1
-FF Lokstedt + SW
-FF Ottensen-Bahrenfeld mit GW-VSG
-FF Eimsbüttel
-FF Lurup
-Bereichsführer Eimsbüttel

Was waren die Aufgaben?
Die FF Schnelsen, die FF Eidelstedt und später die FF Eimsbüttel waren zur Brandbekämpfung eingesetzt und stellten mehrere Atemschutzgeräteträger. Ausserdem unterstützten sie im ersten Verlauf bei der Wasserversorgung. Die FF Lokstedt wurde mit ihrem Schlauchwagen angefordert, um eine gesicherte Wasserversorgung über längere Wegstrecke sicherzustellen. Die FF Ottensen-Bahrenfeld sorgte mit Kalt- und Warmgetränken sowie Snacks für das leibliche Wohl der Einsatzkräfte. Zur Ablösung der eingesetzten Kräfte wurde die FF Lurup im späteren Verlauf angefordert. Der Bereichsführer Eimsbüttel unterstützte die Einsatzleitung vor Ort und koordinierte die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr. Am folgenden Tag wurde die FF Eidelstedt gemeinsam mit einem Löschzug der Berufsfeuerwehr zu Nachlöscharbeiten wieder an die Einsatzstelle alarmiert.

- [t.drux]




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