08.02.2014
Aktuelles
Offizielle Stellungnahme zum Feuer in HH-Eimsbüttel
Erklärung der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg und Jugendfeuerwehr Hamburg zur Brandstiftung in der Eimsbütteler Straße in Hamburg-Altona
Ermittlungen der Polizei in Folge des Brandeinsatzes am Abend des 5. Februar 2014 in Altona-Nord mit drei tragischen Todesfällen und zahlreichen Verletzten haben ein 13-jähriges Kind als Brandstifter ergeben. Der Junge ist seit Dezember 2013 Mitglied einer Hamburger Jugendfeuerwehr.
Diese Tat steht im Widerspruch zu den Idealen und dem Selbstverständnis der Feuerwehr. Die Mitglieder der Feuerwehren, ob Berufs-, Freiwillige oder Jugendfeuerwehren, setzen sich für die Gemeinschaft, ihre Nachbarschaft ein. Sie leisten ihren Mitbürgern Hilfe und stehen ihnen in Not und Gefahr bei. Sie treten dafür ein, jeder und jedem zu helfen, unabhängig vom Ansehen der Person.
In den Jugendfeuerwehren werden jungen Menschen zwischen 10 und 18 Jahren diese Werte und Ideale vermittelt. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung und der Ersten Hilfe lernen sie praktisch gesellschaftliches Engagement und die Hilfe am Nächsten.
Jedes Jahr treten mehr als 50 Angehörige in Hamburg in die Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren über. Nicht wenige machen aus ihrem ehrenamtlichen Engagement auch ihren Beruf als Beamtin oder Beamter bei der Berufsfeuerwehr.
Die Freiwillige Feuerwehr Hamburg und die Jugendfeuerwehr Hamburg sind tief betroffen über den tragischen Tod der drei Bewohner, denen trotz aller Bemühungen der Einsatzkräfte nicht mehr geholfen werden konnte. Wir sprechen allen Opfern, Verletzten und Angehörigen unser tief empfundenes Beileid und Mitgefühl aus und wünschen insbesondere den Verletzten eine vollständige und baldige Genesung.
Die Erkenntnis, dass dieses Unglück durch die für uns alle unverständliche und gefährlich fahrlässige Brandstiftung eines Kindes verursacht wurde, erschüttert uns und macht uns traurig.
André Wronski
Landesbereichsführer
Uwe von Appen
Landesjugendfeuerwehrwart
—
Die Offizielle Pressemitteilung der Pressestelle der Feuerwehr Hamburg gibt es hier als pdf-Datei!
- [admin]