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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

01.05.2013
Aktuelles

Großfeuer auf einem Seeschiff


Seit ca. 20.00 Uhr ist es auf dem ca. 60.000 BRT großen RoRo-Schiff "Atlantic Cartier" zu einem Brand gekommen. Die Hamburger Feuerwehr löst die seltene Schadensart FEUWA5 (Feuer auf dem Wasser - auf einem Schiff - 5. Alarm) aus.

In einer Luke brennen anfangs mehrere zur Verschiffung geladene Pkw. Die genaue Anzahl wurde später mit 12 Stück angegeben. Die Zugangssituation gestaltet sich schwierig. Unter anderem wird über die Laderampe am Heck des kombinierten RoRo/Container-Schiffs vorgegangen. Das Schiff ist 293m lang, 33m breit und ein Volldecker, d.h. die Laderäume für die Pkw können nur von achtern erreicht werden. Die Container werden als Decksladung gefahren.

Zusätzlich zu den fünf Löschzügen, zwei separat nachgeforderten Hamburger  Löschfahrzeugen, den Führungsdiensten inkl. Amtsleiter und Sonderfahrzeugen (beide Löschboote, AB-Schaum, AB-Schiffsbrandbekämpfung, Befehlswagen, Pressestelle, Teleskopmastfahrzeug 53, Löschunterstützungsfahrzeug LUF 60) sind auf FEUWA3 auch fünf Freiwillige Feuerwehren (Harburg (Befehlswagen-FM), Kirchdorf, Wilhelmsburg, Warwisch (Beleuchtung), Eissendorf (Versorgung)) mit dem Bereichsführer Harburg im Einsatz.

Die Brandbekämpfung dauerte die ganze Nacht an. Es wurden weitere Kräfte nachalarmiert und eine Brandbekämpfung mit CO2 vorbereitet. Elementar bei Schiffsbränden ist das Kühlen der Aussenhaut um eine Brandausweitung auf andere Räume zu vermeiden sowie das lotrecht halten des Schiffskörpers, da dieser durch die hineingepumpten großen Mengen an Löschwasser instabil werden kann. Dazu wurden auch mehrere private Schlepper eingesetzt.

In die Feuerwehrgerätehäuser wurden die FF Sinstorf, Barmbek und Rothenburgsort-Veddel zur Risiskoabdeckung alarmiert. Die Brandschutz-Komponenten der FF Eissendorf und Ottensen wurden neben beiden Versorgungskomponenten ebenfalls alarmiert, ebenso die FF Moorwerder. Auch das THW Hamburg wurde als Fachberater hinzugezogen. Insgesamt wurden 10 Freiwillige Feuerwehren alarmiert bzw. eingesetzt.

Zum Schichtwechsel am Morgen des 02.05.13, 07.00 Uhr,  wurde intern abgelöst. Die Brandbekämpfung wird voraussichtlich noch andauern. Unsere Bilder am Tage sind vom Vormittag ca. 09.15 Uhr.

Näheres siehe auch HIER (c) tvr-news und HIER (c) nonstopnews

Filmclip HIER (c) VideonachrichtenTV / youtube

Bilder (c) C. Timmann, M. Tropp FF Hamburg /AG MuK

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Galerie
Drehleiter 34 in Höhe des Brandraums, rechts A-Dienst und Amtsleiter  (c) MT AG MuK
Versorgungspunkt, der Hafenbetrieb mit Container-Lösch- und Ladetätigkeit lief weiter (c) MT AG MuK
Blick auf die Heckrampe, einziger Weg zum Brandherd. (c) MT AG MuK
AB-LUF und AB-Schiffsbrandbekämpfung an der Einsatzstelle, im Vordergrund Langzeit-Atemschutzgeräte (c) MT AG MuK
Besprechung der Führungsdienste am Vormittag: Amtsleiter, A- und B-Dienst sowie Vertreter der Polizei und Hafenbehörde HPA (c) MT AG MuK
Ein 3er-Trupp mit 2-Flaschen-PA-Geräten geht unter Anleitung des Zugführers ins Objekt vor. (c) MT AG MuK
33HLF an der Laderampe für die Wasserversorgung der Angriffsleitungen. Das Bild vermittelt einen guten Eindruck von der Schiffsgröße. (c) MT AG MuK
Das Löschunterstützungsfahrzeug LUF 60 verläßt zum Auftanken den Schiffsrumpf. (c) MT AG MuK
Das LUF 60 wird mit Fernsteuerung gefahren (c) MT AG MuK
Am Vormittag sind 34HLF und 34 DLK weiter mit Löscharbeiten beschäftigt (c) MT AG MuK
Bei allen Bewegungen am Kai muss auf den Hafenbetrieb geachtet werden (c) MT AG MuK
Erneut wird eine Schlauchleitung von den Kräften der FuRW 34 (Wilhelmsburg) vorbereitet. (c) MT AG MuK