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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

24.06.2019
Großeinsatzübung

Die Wehren im Bereich Vierlande bleiben in Übung


Der Startschuss für vier Großübungen fiel am 20. Juni

Ein ideales Objekt steht für Übungszwecke am Kraueler Hauptdeich bereit. Ein Kontakt mit der LSBG genügte, um das im Deichkörper stehende und daher für den Abriss vorgesehene große Einfamilienhaus für die Übungsserie 2019 des Bereiches nutzen zu können. Den Anfang machen die Wehren aus Warwisch, Krauel und Altengamme. 31 Einsatzkräfte finden sich um 18:45 Uhr im 300 Metern entfernten Bereitstellungsraum ein. Bis dahin sind die Vorbereitungen in dem 11 x 14 Meter großen, voll unterkellerten einstöckigen Objekt schon abgeschlossen. Jede Wehr des Bereiches entsendet ein Mitglied in die Übungsleitung. Die Nebelmaschinen rauchen, Luca, Alina und Fynn von der Jugendfeuerwehr Altengamme haben ihre Positionen als Verletztendarsteller eingenommen. Zusammen mit drei Puppen sind sie Teil einer fiktiven Jugendgruppe, die sich zum Zeitpunkt einer Verpuffung auf allen Ebenen des hartbedachten Wohnhauses aufhalten. Zusammen mit drei Puppen haben sie Zuflucht vor dem Rauch an Fenstern, im Keller und im Dachboden gesucht.

Im Bereitstellungsraum wird die Einsatzdepeche an die Einheitsführer verteilt. Wenige Minuten später melden sich die Einheiten in den reservierten Funkverkehrskreis ein und wickeln darüber den Funkverkehr mit der „Rettungsleitstelle“ ab. Diese ruft die Einheiten im Abstand von wenigen Minuten ab. Die Einheiten treffen so zeitversetzt zum Einsatzstichwort FEU am Übungsobjekt ein. Minuten später: Die Einsatzfahrzeuge haben sich aufgestellt. Luca verlässt als erstes, mit einer Fluchthaube versehen in Begleitung eines Trupps den verrauchten Eingangsbereich. Der Verletztensammelplatz wird definiert und eingerichtet. Im rückwärtigen Bereich ist ein zweiter Zugang gefunden.

Die Verpuffung hat die Stabilität beeinträchtigt. Parallel zur Menschenrettung werden Stützsteifen in Stellung gebracht und die Vorbereitungen für die Aufstellung eines Schwelljochs getroffen. Um 19:56 Uhr verkündet die Übungsleitung das Übungsende. Die Anspannung weicht aus den Gesichtern und alles wird zum Abmarsch vorbereitet. Nächstes Ziel: zur Nachbesprechung und zur Stärkung ins Feuerwehrhaus Krauel.

In der Nachbesprechung stellen die Einheitsführer übereinstimmend fest, alle notwendigen Maßnahmen konnten nicht mit dem vorhanden Kräften ausgeführt worden. Es galt zu priorisieren – wie an der echten Einsatzstelle. Die Übungsleitung zeigte sich zufrieden mit dem Übungsverlauf. Die übenden Kräfte haben eine Lösung angeboten, um die Lage abzuarbeiten. Alternativen dazu sind in der Nachbesprechung als Anregung mit auf den Weg gegeben worden.

Danke an dieser Stelle an alle übenden Kräfte, die ausarbeitende Übungsleitung, den Kameradinnen und Kameraden der Jugendfeuerwehr, der LSBG für das Übungsobjekt und der Versorgung durch die FF Krauel. Die Übungsserie wird an drei Terminen im Juli und August mit veränderten Szenarien mit den Wehren des Bereiches fortgesetzt.

Text: Karsten Dabelstein (Bereichsführer Vierlande)
Bilder: Torben Schröder

- [h.harden]




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