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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

20.06.2023
Aktuelles | Großeinsatzübung | Jugendarbeit

Großübung der Jugendfeuerwehr Hamburg


Am Sonntag, den 11. Juni fand die größte Katastrophenschutzübung in Hamburg statt – die Großübung der Jugendfeuerwehr Hamburg.

Insgesamt 54 Jugendfeuerwehren fanden sich gegen 8:30 Uhr an den insgesamt 5 Bereitstellungsorten verteilt im gesamten Hamburger Stadtgebiet zusammen und warteten auf ihren ersten Einsatz. Nach und nach kamen die Alarmierungen über Funk und die Jugendfeuerwehren setzten sich zu ihren ersten Einsätzen in Bewegung – insgesamt wurden von der Jugendfeuerwehr Hamburg im Zeitraum von 9:00 – 14:00 Uhr 269 Einsatzlagen abgearbeitet. Die Einsatzlagen umfassten das gesamte Aufgabenspektrum der Feuerwehr. So waren neben dem feuerwehrtechnischen Know-How, auch die Erste-Hilfe Skills gefragt.  

ALARM! Die Jugendlichen mussten beispielsweise zum Stichwort „FEUK“ – Feuer Klein – zum Millerntor-Stadion eilen – dort brannte Unrat auf der Stadiontribüne, welches abgelöscht werden musste.  

In Wellingsbüttel ging es zum „FEUY“ – Feuer mit Menschenleben in Gefahr. Hier gab es ein Feuer im Erdgeschoss und zwei Personen wurden noch vermisst. Die Jugendlichen führten eine Menschenrettung mit anschließender Brandbekämpfung durch.  

Schaute man in den Hamburger Nordwesten, so ging es zum Beispiel in Schnelsen zum „FEU“ – Feuer – hier stand ein PKW in Vollbrand, welcher gelöscht werden musste. 

In Öjendorf wurden die Jugendlichen zum „THWAY“ alarmiert – Technische Hilfeleistung Wasser mit Menschenleben in Gefahr – hier war eine Person im Wasser, die mit dem Kleinboot gerettet werden musste. 

In Oldenfelde-Siedlung ging es zum „NOTFNA“ – Notfall mit Notarzt – hier war ein Fahrradfahrer unter einem Anhänger eingeklemmt und musste medizinische erstversorgt werden. 

Zum „THX“ – Technische Hilfeleistung mit Gefahrstoffen – ging es in Pöseldorf. Hier gab es einen Gefahrstoffaustritt, der behoben werden musste. 

In Osdorf wurde zum „THY“ – Technische Hilfeleistung mit Menschenleben in Gefahr“ –  alarmiert. Hier war eine Person in eine Werkstattgrube gefallen und musste gerettet und erstversorgt werden. Bei dieser Rettungsdienstlage lag eine Person mit gebrochenem Bein, aber ansprechbar, in einer Kfz-Werkstattgrube. Kreativität war gefragt: Die Aufgabe wurde sehr unterschiedlich gelöst. Neben RTW-Anforderung, Erstversorgung und Betreuung in der Grube wurde einmal ein Spineboard eingesetzt, einmal ein Leiterbock aus zwei Steckleiterteilen und Standrohr gebaut und die erstversorgte Person mittels Brustbund gesichert herausgehievt. Eine Gruppe entschied sich, die Person mit Manpower herauszuheben und dann weiter zu versorgen. Es war offensichtlich, dass alle JF-Mitglieder, ob größer und kräftiger oder eher kleiner, mit Spaß dabei waren. Insbesondere die Kleinen wurden gern in die Grube geschickt, während die Größeren die Kraftarbeit verrichteten. Wenn das nicht mal Teamarbeit ist, wie sie im Buche steht!

… um hiermit nur einige Beispiele zu nennen. Insgesamt gab es 54 Einsatzlagen im gesamten Hamburger Stadtgebiet, die durch die Teilnehmenden Wehren ausgerichtet wurden.  

Gegen 14:00 Uhr hieß es dann Übungsende. Anschließend fuhren alle Jugendfeuerwehren zur Abschlussveranstaltung an die Feuerwehrakademie, wo es noch ein gemeinsames Mittagessen gab. Insgesamt nahmen fast 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Großübung teil! Neben den Hamburger Wehren gab es auch Gastwehren aus anderen Bundesländern und auch einige Berufsfeuerwehren unterstützten mit einer ausgearbeiteten Übung.  

Ein großes Danke an alle teilnehmenden Wehren und an die Organisatorinnen und Organisatoren für diese gelungene Veranstaltung der besonderen Art! 

- [t.drux]



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