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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

27.01.2006
Aktuelles

Feuerwehr-Bilanz: Weniger Großbrände


Gleich drei positive Entwicklungen hat die Feuerwehr in ihrer Jahresbilanz 2005 zu verzeichnen: Mit zuletzt 17 Brandtoten setzt sich der Trend fort, daß immer weniger Hamburger Opfer eines Feuers werden.

Immer seltener müssen die Brandbekämpfer zu Großbränden ausrücken. Und entgegen dem bundesweiten Trend verzeichnet die Freiwillige Feuerwehr Zuwächse in ihren Reihen, besonders bei der Jugendfeuerwehr.

Mehr als 200 000mal waren Hamburger Brandschützer im vergangenen Jahr im Einsatz, die Feuerwehr verbuchte dabei neben vielen Rettungseinsätzen mehr als 8000 Brandeinsätze. Kam dabei Mitte der 90er Jahre durchschnittlich für etwa 30 Menschen pro Jahr jede Hilfe zu spät, ist die Zahl der jährlichen Brandtoten mittlerweile auf etwa 20 zurückgegangen: „Eine erfreuliche Entwicklung, die auch zeigt, wie wichtig Rauchmelder in Wohnungen sind“, sagte Feuerwehrchef Dieter Farrenkopf. Leicht rückgängig war die Zahl der Großbrände mit 20 Fällen. Ein Grund für die ebenfalls seit Jahren zu beobachtenden Entwicklung, so Farrenkopf, sei die Beteiligung der Feuerwehr am Bau von Gebäuden. Zu den 1500 Genehmigungsverfahren, bei denen die Beamten mitwirkten, gehörten Großprojekte wie die Elbphilharmonie oder die U-BahnStrecke 4 zur HafenCity. Innensenator Udo Nagel (parteilos) sagte: „Die stärkere Beteiligung der Feuerwehr im vorbeugenden Brandschutz ist ein Sicherheitsgewinn.“

Neben den 2204 Beamten der Berufsfeuerwehr gehören 2655 Brandschützer der Freiwilligen Feuerwehr an. „Entgegen dem Bundestrend ist die Anzahl der Einsatzkräfte erneut um drei Prozent gestiegen“, erklärte der Landesbereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr, Hermann Jonas. Vier weitere Freiwillige Feuerwehren haben im vergangenen Jahr Jugendabteilungen gegründet, insgesamt gibt es damit 49 Jugendwehren.

Bei der Berufsfeuerwehr sind zudem 40 neue Stellen geplant. „Es laufen konkrete Verhandlungen mit der Finanzbehörde. Ich gehe davon aus, daß sie positiv ausgehen werden“, sagte Nagel. Mit den geplanten Stellen will der Innensenator auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs reagieren, das kürzere Schichtzeiten vorschreibt. Die Feuerwehr stelle sich um, die Neubesetzung sei dennoch notwendig, „dafür kämpfe ich“, meinte Nagel. cd

erschienen am 27. Januar 2006

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