05.10.2007
Aktuelles
„FEUY – Brennt Asylbewerberunterkunft – viele verletzte Personen“
So lautete eine von 3 Übungslagen am vergangenen Sonntag auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule in Billbrook.
Früh am Sonntagmorgen trafen sich jeweils 1 Gruppe der Hamburger Wehren aus Berliner Tor, Billstedt-Horn und Sasel, um unterstützt durch die Freiwillige Feuerwehr Buchholz-Holm, einer Gruppe der SE40 der Freiwilligen Feuerwehr aus Bochum und Rettungskräften der JuH und des DRK an der 12. LNA- und OrgL-Abschlußprüfung mit 36 Prüflingen aus dem gesamten Bundesgebiet teilzunehmen.
Nach dem Briefing begann um 9:00 Uhr die erste Übungslage. Darin war es in einer Asylbewerberunterkunft mit über 50 Bewohnern zu einem Feuer gekommen. Es galt die teilweise erheblich verletzten Asylbewerber zu retten und dann dem Rettungsdienst zu übergeben. Hier kamen dann die zu prüfenden LNA und OrgL zum Einsatz. Ihre Aufgabe war es nun in allen drei Übungslagen, das Chaos an der Einsatzstelle schnell zu überblicken und danach fachmännisch zu coordinieren und zu leiten. Auch die fachgerechte Einrichtung und Betreibung einer Verletztensammelstelle mit Sichtung und der reibungslose Abtransport der Verletzten gehörte zu den geforderten Übungszielen.
Es sei hier bereits vorweggenommen: Alle geprüften LNA- und OrgL-Anwärter haben ihre Sache gut gemacht und die Prüfung bestanden.
Im zweiten Szenario war es zu einer Kollision zwischen einem PKW und einer Vorortbahn gekommen. Durch die Zwangsbremsung und der erfolgten Kollision wurden im Zug wiederum eine Vielzahl an Personen teilweise schwer verletzt. Im Pkw war der Fahrer eingeklemmt. Unter dem Zug lag ein Schwerletzter.
Die dritte Übungslage befasste sich mit einem Gefahrguttransporter, welcher auf einen vollbesetzten Reisebus aufgefahren war. Auf den Gefahrgutlaster fuhren dann noch 3 weitere Pkw auf. Aus dem Tank des LKW floß eine gefährliche Flüssigkeit, breitete sich in der Einsatzstelle aus und bedrohte die Insassen des Busses, das eingestzte Rettungspersonal und das öffentliche Sielnetz.
Die über 50 Verletztendarsteller wurden nahezu perfekt vom Team der Realistischen Unfalldarstellung der JuH in Zusammenarbeit mit der SEG des DRK geschminkt und betreut.
Alle drei Übungen wurden zur vollsten Zufriedenheit des Übungsleiters, dem Feuerwehrarzt Dr. Stefan Oppermann, abgearbeitet. In der Nachbereitung mit allen Beteiligten bedanke er sich im Namen des Institutes für Notfallmedizin (IfN) für das gezeigte Engagement .
Nach dem Aufklaren verließen die FF Einheiten die LFS gegen 13:30 Uhr.
Bericht : Jörg Plagens
Fotos : Tobias Mennenga / Jörg Plagens
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